Im Jemen litten laut Außenministerin Annalena Baerbock 400.000 Kinder "unter stärkstem, extremstem Hunger", 21 Millionen Menschen hätten keinen Zugang zu Wasser, nicht genug zu essen, zu trinken und keine ausreichende medizinische Versorgung.
Video Jemen-Geberkonferenz sammelt 1,2 Mrd Dollar - 120 Mio aus Deutschland

STORY: Deutschland stellt den Menschen im Bürgerkriegsland Jemen Hilfen in Höhe von 120 Millionen Euro zur Verfügung. Das kündigte Außenministerin Annalena Baerbock am Montag bei einem Besuch des Menschrechtsrats der Vereinten Nationen (UN) in Genf an. Im Jemen spiele sich eine Katastrophe ab, vor der die Welt immer wieder und viel zu oft die Augen fast verschlossen habe, sagte die Grünen-Politikerin am Rande einer Geberkonferenz für das Land auf der Arabischen Halbinsel mit rund 33 Millionen Einwohnern. "Deswegen ist es wichtig hier heute mit dieser Geberkonferenz deutlich zu machen, wie dringend nötig Humanitäre Hilfe im Jemen weiterhin ist." Die USA stellten als größter Geber 444 Millionen Dollar für dieses Jahr bereit. Insgesamt kamen so 1,2 Milliarden Dollar für den Jemen zusammen. Das sind allerdings weniger als ein Drittel des von den UN veranschlagten 4,3 Milliarden Dollar schweren Hilfsplans. Offenbar zeigten sich zahlreiche Geber angesichts der geopolitischen und wirtschaftlichen Krisen zurückhaltend. Im Jemen tobt seit Jahren ein Bürgerkrieg. Der Konflikt gilt als Stellvertreterkrieg zwischen Saudi-Arabien und Iran.