In Berlin haben erneut AktivistInnen von Extinction Rebellion demonstriert und sich dabei am Asphalt festgeklebt.
Video Klimaaktivisten klettern auf Brandenburger Tor

Dieser Klimaprotest soll haften bleiben. Im Zentrum von Berlin haben sich Aktivistinnen und Aktivisten der Umweltschutzbewegung Extinction Rebellion am Freitag selbst am Asphalt festgeklebt, um die Ernsthaftigkeit ihrer Forderungen deutlich zu machen. Mit dabei Henning Jeschke. "Ja, wir haben hier die Straße blockiert und wir haben uns hier festgeklebt, um eine dringende Botschaft auszusenden, wir sind in einem Klimanotfall und keine der Parteien unseres Bundestages hat einen Plan, wie sie diesen in ansprechenden Maße bekämpft, alle versagen darin, dass sie die Zweigradgrenze halten und danach wird es vermutlich unaufhaltsam, der Klimakollaps. Und deshalb sagen wir, wir müssen es einfach anerkennen, so geht es nicht weiter. Und wir fordern, dass es einen gelösten Bürgerinnenrat gibt, der dann die Entscheidungen trifft. Wir als Gesellschaft sollen dringend die Kehrtwende meistern." Auch Lisi Blumenstock ist alarmiert. "Ich habe verdammt doll Angst, dass meine Familie in einem Kriegsgebiet weiterleben muss, in dem wir um Ressourcen kämpfen, in dem wir uns gegenseitig bekriegen und nichts von dem mehr hier friedlich ist. Deswegen bin ich heute friedlich hier festgeklebt mit meinem Körper und stelle mich mit meinem Körper hierhin, um ein deutliches Zeichen zu setzen und zu sagen: So kann es einfach nicht mehr weitergehen." Wer sich nicht freiwillig bewegen wollte, dessen Verklebung wurde gelöst, Demonstrierende wurden weggetragen, Personalien festgestellt. Die Polizei gab an, am morgen hätten sich rund 200 Personen zu den Protesten versammelt gehabt. Auch in schwindelnder Höhe, hoch oben auf dem Brandenburger Tor neben der Quadriga standen am Freitag Demonstrierende. Höhenretter der Polizei kamen zum Einsatz. Die BeamtInnen versuchten, die Frauen und Männer, herunterzuholen. Gegen sie wird laut Polizei wegen Sachbeschädigung ermittelt.