Die deutsche Klima-Staatssekretärin Jennifer Morgan lobte die Einrichtung des Fonds zum Auftakt der Weltklimakonferenz COP28 in Dubai. Nun könne man sich auf den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen konzentrieren, sagte die Ex-Greenpeace-Chefin.
Video Klimabeauftragte: Katastrophen-Fonds "ein Zeichen der Hoffnung"

STORY: Arme Länder können künftig Schäden aus Klima-Katastrophen wie Überschwemmungen oder Dürren mit internationalen Mitteln beheben. Die Weltklimakonferenz COP28 beschloss am Donnerstag in Dubai kurz nach ihrer Eröffnung die Einrichtung eines Katastrophen-Fonds, der sich aus Beiträgen reicher Länder speist. Mehrere Industriestaaten kündigten Einzahlungen an, von Deutschland kommen ebenso wie aus den Vereinigten Arabischen Emiraten 100 Millionen Dollar. Deutschlands Klima-Staatssekretärin Jennifer Morgan fand lobende Worte: "Ich denke, dies ist ein Zeichen der Hoffnung, dass wir in der Lage sind, schwierige Probleme zu lösen und Dinge zu erledigen, und dass wir uns jetzt auf die globale Bestandsaufnahme und den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und den Aufbau erneuerbarer Energien konzentrieren können." Jeder Vorstand eines Konzerns für fossile Brennstoffe müsse sich jetzt entscheiden auf welcher Seite er oder sie stehe, sagte Morgan. "Es ist klar, dass wir uns in einer Klimakrise befinden und auf die Fossilen zu setzen, steht laut Wissenschaft nicht im Einklang mit den 1,5 Grad. Der COP-Präsident hat es gesagt: sie kommen her, um die Ärmel hochzukrempeln und Antworten zu finden." Der Präsident der COP28-Konferenz, Sultan al-Dschaber, ist Chef der staatlichen Ölgesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate ADNOC. In seiner Eröffnungsrede rief er zur Zusammenarbeit auf. Staaten und Konzerne der Öl-, Gas- und Kohle-Branche müssten gemeinsam für die globalen Klimaziele arbeiten, sagte Al-Dschaber.