Mit einer Gesetzesänderung will die nicaraguanische Regierung den Gefangenen die Staatsbürgerschaft entziehen um ihre Heimkehr so dauerhaft zu verhindern.
Video Nicaragua lässt mehr als 200 Gefangene frei - und weist sie aus

STORY: Freudentränen nach der überraschenden Freilassung von mehr als 200 politischen Gefangenen aus Nicaragua und Überführung in die USA. Unter ihnen: fünf ehemalige Präsidentschaftskandidaten wie Juan Sebastian Chamorro. "Meine Frau treffen- und meine Tochter zum ersten Mal seit anderthalb Jahren." "Ich habe auch mal daran gedacht, wie es wäre. Aber es kam mir nie in den Sinn, dass es jetzt passieren würde. Ich dachte, es würde länger dauern." Viele Menschen hatten sich am Donnerstag auf einem Flughafen in der Nähe von Washington versammelt, um einen herzlichen Empfang zu bereiten. Die US-Regierung bezeichnete die Freilassung als "konstruktiven Schritt". Anders in Nicaragua: Ein Richter bezeichnete die 222 Gefangenen als "Verräter", die "ausgewiesen" worden seien. Präsident Daniel Ortega hat in den letzten Jahren Dutzende von politischen Gegnern, Journalisten und religiösen Persönlichkeiten inhaftiert.Auch vor seiner Wiederwahl im Jahr 2021. Die Regierung Biden erklärte, dass die Gefangenen aus humanitären Gründen einreisen durften. Mit einer Gesetzesänderung will die nicaraguanische Regierung den Gefangenen die Staatsbürgerschaft entziehen um ihre Heimkehr so dauerhaft zu verhindern.