Dort werden derzeit ukrainische Soldaten im Umgang mit Panzern aus deutscher Produktion geschult. Auf der Tagesordnung standen Gespräche mit den Soldaten aus der Ukraine sowie mit deren Ausbildern.
Video Panzer für die Ukraine: Pistorius besucht Truppenschule in Munster

STORY: Ankunft von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius in der Panzertruppenschule in Munster zwischen Hannover und Hamburg am Montagvormittag. Hier werden derzeit ukrainische Soldaten sechs Wochen lang am Kampfpanzer Leopard 2 A6 und am Schützenpanzer Marder 1 A3 geschult. Auf der Tagesordnung standen Gespräche mit den Soldaten aus der Ukraine sowie mit deren Ausbildern. "Was aber auch beeindruckt ist, wenn die deutschen Ausbilder davon berichten - das ist mir jetzt schon mehrfach begegnet - wie schnell die ukrainischen Soldaten sich reinfuchsen, wie man wirklich sagen muss, wie schnell sie sich mit dem System vertraut machen, wie schnell sie lernen, wie handwerklich und technisch geschickt sie sind. Und das kann man gar nicht hoch genug bewerten. Und so kommt es dann eben auch dazu, dass beide Seiten profitieren von diesen Ausbildungen, die jetzt stattfinden. Die ukrainische Seite naheliegenderweise, was den Umgang mit dem System angeht, aber auch die deutsche Seite, weil sie unmittelbar Eindrücke und Erfahrungen vermittelt kriegt aus einem Kriegsgeschehen." Anwesend war auch waren auch der ukrainische Botschafter in Deutschland Oleksii Makeiev und der Bürgermeister von Kiew Vitali Klitschko: "Als ich nach Deutschland gekommen war, in meinem ersten Interview mit der Bildzeitung, stand: Ich liebe die deutsche Tierwelt, besonders Marder und Leoparden. Und ich habe mich dafür eingesetzt, dass diese Entscheidung von der Bundesregierung getroffen wird. Jetzt stehen wir vor einem Leoparden und einem Marder Schützenpanzer. Und die werden in der Ukraine dringend gebraucht." "Ich möchte euch bitten, an uns in der Ukraine zu glauben, weiter zu glauben, dass wir uns verteidigen können. Ich bin wahnsinnig froh, diese kurze Geschichten zu hören, wie gut die ukrainische Soldaten es übernehmen, von ihren Kollegen, von den deutschen Kollegen, wie schnell sie lernen, weil es geht um Tod, um Leben." Die Ausbildung ukrainischer Soldaten an Leopard-Kampfpanzern hatte am 13. Februar begonnen und soll bis Ende des ersten Quartals abgeschlossen werden. Die Bundesregierung hat der Ukraine die Lieferung von 14 Leopard-2-A6-Kampfpanzern zusagt, die bis Ende März in der Ukraine eintreffen sollen.