Video Prozessauftakt um Starnberger Dreifachmord

Video: Prozessauftakt um Starnberger Dreifachmord
Vor dem Landgericht München hat am Montag der Prozess gegen zwei Männer im Fall um einen Dreifachmord in Starnberg begonnen. Im Januar vergangenen Jahres war ein Ehepaar und dessen 21-jähriger Sohn mit tödlichen Schussverletzungen aufgefunden worden. Zunächst gingen die Ermittler davon aus, dass der Sohn, der eine Lehre zum Büchsenmacher absolvierte, seine Eltern und anschließend sich selbst getötet hatte. An dieser Version wuchsen allerdings bald Zweifel, erklärt Andrea Mayer, Sprecherin der Staatsanwaltschaft. "Es gab auch einige Ungereimtheiten am Tatort, zum Beispiel keinen Abschiedsbrief, das Handy des Sohnes war nicht auffindbar. Man hat dann Umfeldermittlungen gemacht und kam über die Schule des Sohnes zu dem Haupttäter. Da hatte man Erkenntnisse, dass es Waffen gibt, deswegen hat man Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnung des Haupttäters beantragt und kam so letztlich auf den Haupttäter und über ihn auf den Mittäter." Knapp zwei Wochen nach dem Leichenfund hatte die Polizei die beiden damals 18- und 19-jährige Tatverdächtige festgenommen. Sie waren mit dem getöteten Sohn der Familie befreundet. Der ältere Tatverdächtige hat die Morde gestanden. Bei einer Durchsuchung hatte die Polizei ein großes Waffenarsenal sichergestellt, darunter auch Kriegswaffen, Stoffe zur Herstellung von Sprengstoff sowie Munition. Mit einem Urteil ist frühestens im Januar des kommenden Jahres zu rechnen.
Zunächst gingen Ermittler davon aus, dass ein Sohn, der eine Lehre zum Büchsenmacher absolvierte, seine Eltern und anschließend sich selbst getötet hatte. An dieser Version wuchsen allerdings bald Zweifel.

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