Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow warnt eindringlich vor einer Verschärfung der Corona-Lage und einer Überlastung der Krankenhäuser in seinem Bundesland.
Video Ramelow: Bald nicht mehr genug Intensivbetten in Thüringen

Hinweis: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Bodo Ramelow (Die Linke), Ministerpräsident Thüringen: "Also das, was die Bundesrepublik als Durchschnitt hat, haben wir mehr als doppelt so hoch in dem Infektionsgeschehen. Und wir haben eine der niedrigsten Impfraten. Insoweit können wir jetzt schon prognostizieren, dass die Pandemie der Ungeimpften ein großes Thema für uns ist. Und das bedeutet, dass unsere Krankenhäuser in den nächsten Tagen ans Limit geraten. Das heißt, wir werden Patienten in andere Bundesländer abgeben müssen. Wir werden jedem Menschen in Deutschland, der ein intensiv-medizinisches Bett braucht, ein Bett garantieren. Das ist zwischen allen sechzehn Bundesländern vereinbart, und davon gehe ich aus, dass das wirklich durchgehalten werden kann. Aber eins muss man auch deutlich sagen: 'Wer seinen Körper nicht schützt, obwohl er sich über die Impfung einen besten Eigenschutz organisieren kann, der wird nicht damit rechnen können, dass er in seinem Heimatbundesland, jedenfalls wenn er aus Thüringen ist, am Ende ein Krankenhausbett bekommen kann. Es bleibt dabei: Boosterimpfungen haben wir in Thüringen als erstes Bundesland geöffnet für alle Generationen, Maskenpflicht ab Montag in den Schulen, Testung aller Kinder, aller Schülerinnen und Schüler ab Montag. Wenn die Ferien rum sind, werden auch die nächsten 14 Tage hintereinander genügend, sind jetzt schon genügend Tests da, dass wir die nächsten vierzehn Tage problemlos jedem Schüler, jeder Schülerin einen Test ermöglichen."