Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn, rechnet indessen nicht mit einem schnellen Sieg der russischen Armee in der Ukraine.
Video Russische Soldaten dringen in Ratsgebäude von Cherson ein

SHOWS: STORY: Russland hat auch im Laufe des Mittwochs und in der Nacht zum Donnerstag den Beschuss ukrainischer Großstädte fortgesetzt. Dem Bürgermeister der südukrainischen Stadt Cherson zufolge sind russische Soldaten in das Bürgermeisteramt eingedrungen. Ein Handyvideo zeigt Militärfahrzeuge auf den Straßen der Innenstadt. In einer Erklärung der Bürgermeister die russischen Truppen in der Stadt auf, nicht auf Zivilisten zu schießen. Man habe keine eigenen Streitkräfte in der Stadt, nur Zivilisten und Menschen, die hier leben wollen. Die Regierung in Kiew hatte zuvor Berichte zurückgewiesen, wonach Cherson als erste größere ukrainische Stadt von der russischen Armee eingenommen worden sei. Einwohner von Borodjanka, nordwestlich von Kiew, berichteten von Kämpfen und Zerstörungen. "Ich habe mit einem russischen Soldaten gesprochen, der sagte 'Ich hasse sie!'. Aber er meinte die Russen. Man habe sie belogen und vom Manöver direkt hierhergeschickt. Ich habe ihm gesagt, das hättest du vorher sagen sollen, bevor du hierhergekommen bist." "Zwei Stunden lang bewegte sich deren Kolonne, und sie haben die ganze Zeit geschossen. Ich habe extra auf die Uhr geguckt. Sie wurden getroffen." Es sei beachtlich, wie lange die ukrainischen Streitkräfte und die Bevölkerung den Angriffen schon standhielten, sagt der Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn. Ob diese moralische Unterstützung auf der russischen Seite so vorhanden sei, wage er zu bezweifeln. Man sehe, dass Putin bereits seine Folgekräfte in den Krieg führe, sagte Zorn. Damit werde der vermehrte Einsatz von Luftstreitkräften und Artillerie einhergehen - auch gegen zivile Ziele.