Video Saporischschja: Sorgen um Anschlag auf Europas größtes Atomkraftwerk

Video: Saporischschja: Sorgen um Anschlag auf Europas größtes Atomkraftwerk
STORY: Die Ukraine und Russland beschuldigen sich gegenseitig, Angriffe zu planen, die eine nukleare Katastrophe auslösen könnten. Im Fokus steht dabei Europas größtes Kernkraftwerk Saporischschja. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache am Dienstag: "Wir haben von unserem Geheimdienst die Information, dass das russische Militär auf den Dächern mehrerer Reaktorblöcke des AKWs Saporischschja Gegenstände platziert hat, die Sprengstoff ähneln." Russische Truppen halten das Kraftwerk im Süden der Ukraine seit März 2022 besetzt. Der riesige Komplex geriet während der Gefechte mehrfach unter Beschuss, was seitdem international Sorgen vor einer Atomkatastrophe schürt. Aus Sicherheitsgründen wurde das AKW inzwischen heruntergefahren. Eine Beobachtermission der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) ist vor Ort. Der Selenskyj-Berater Mychajlo Podoljak übte allerdings scharfe Kritik am Chef der IAEA. Die Bemühungen Rafael Grossis um die Sicherheit des Atomkraftwerkes hätten bisher keine Wirkung gezeigt. Die Situation weckt Erinnerungen an die heftige Explosion, die den Kachowka-Staudamm zerstörte. Gewaltige Wassermassen schossen danach aus dem Stausee und überfluteten Hunderte Ortschaften. Die Ukraine ist überzeugt, dass Russland das für die Kühlwasser-Versorgung des AKW Saporischschja wichtige Bauwerk absichtlich sprengte. Auch viele internationale Experten halten das für wahrscheinlich. Moskau hingegen dementiert. Und beschuldigt seinerseits Kiew für die Katastrophe verantwortlich gewesen zu sein.
Russische Truppen halten das Kraftwerk im Süden der Ukraine seit März 2022 besetzt.

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