Einige russische Truppen in den an die Ukraine angrenzenden Militärdistrikten kehren einem Medienbericht zufolge in ihre Stützpunkte zurück.
Video Scholz will Ukraine-Krise entschärfen

Während die diplomatischen Bemühungen zur Lösung der Russland-Ukraine-Krise laufen, demonstriert Moskau weiterhin militärische Stärke. Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte am Dienstag Bilder von einem Manöver im Schwarzen Meer. Laut Ministerium waren dabei mehr als 30 russische Kriegsschiffe im Einsatz. Bei der Übung sei die Verteidigung der Halbinsel Krim und die Vernichtung eines feindlichen U-Bootes trainiert worden, hieß es. Auch die gemeinsam mit Belarus abgehaltenen Manöver in Belarus wurden fortgesetzt. Bei den Übungen wurden schwere Geschützte eingesetzt. Das Manöver soll noch bis zum 20. Februar dauern. Für die Übung soll Russland rund 30.000 Soldaten und Militärtechnik nach Belarus verlegt haben. Unterdessen gab es am Dienstag Medienberichte, wonach einige russische Truppen, die an der Grenze zur Ukraine aufmarschiert waren, in ihre Stützpunkte zurückkehren. Einige Einheiten der südlichen und westlichen Militärbezirke hätten ihre Übungen abgeschlossen und seien in ihre Stützpunkte zurückgekehrt, zitierte die russische Nachrichtenagentur Interfax das Verteidigungsministerium in Moskau. Bundeskanzler Olaf Scholz flog am Dienstagmorgen nach Moskau wo ein Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über mehrere Stunden unter vier Augen vorgesehen ist. Vor dem Treffen mit Putin verlangt der Kreml vom Bundeskanzler einen zusätzlichen Corona-Test in Moskau. Scholz entschied sich dafür den PCR-Test, nach seiner Landung in Moskau von einer Ärztin der deutschen Botschaft vornehmen zu lassen. Die russischen Gesundheitsbehörden seien eingeladen worden, bei dem Test dabei zu sein, hieß es aus dem Umfeld des Kanzlers.