Video Schröder bekräftigt Verzicht auf Gazprom Aufsichtsrat-Nominierung

Video: Schröder bekräftigt Verzicht auf Gazprom Aufsichtsrat-Nominierung
STORY: Altkanzler Gerhard Schröder lehnt die Nominierung für einen Sitz im Aufsichtsrat des russischen Gasriesen Gazprom ab. Über das Netzwerk LinkedIn teilte Schröder mit, er habe dem Unternehmen schon vor längerer Zeit mitgeteilt, dass er auf die Nominierung verzichte und wundere sich über anderslautende Berichte. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass seine Nominierung noch aktuell sei. Schröder war jedoch schon im Februar offiziell nominiert worden. Dem SPD-Altkanzler werden enge Bindungen zu Russland vorgeworfen, die Parteispitze hat ihn zum Austritt aus der SPD aufgefordert. Schröder ist mit dem russischen Präsident Wladimir Putin persönlich befreundet. Wegen seines Russland-Engagements verlor Schröder auch die Altkanzlern zustehenden Privilegien. Das Europaparlament will Schröder auf die Sanktionsliste gegen Oligarchen setzen. Schröder hatte vergangene Woche seinen Posten im Aufsichtsrat des russischen Energiekonzerns Rosneft aufgegeben. Parteiübergreifend war dem 78-Jährigen vorgeworfen worden, hoch dotierte Posten in russischen Staatsunternehmen zu besetzen, während die Europäische Union mit Sanktionen versucht, die russische Wirtschaft zu treffen, um auf ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hinzuwirken.
Das russische Gasunternehmen hatte eine bereits seit Februar vorliegende Nominierung bestätigt, woraufhin Altkanzler Schröder den Posten erneut ablehnte.

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