Der bayerische Ministerpräsident fordert die Abschussmöglichkeit schon nach einem Riss.
Video Söder will Wolfsabschuss erleichtern

STORY: Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) setzt sich für einen einfacheren Abschuss von Wölfen ein. Bereits nach einem Riss – also der Tötung eines Nutztieres durch einen Wolf - soll der Abschuss möglich sein, sagte Söder am Mittwoch bei einem Ortstermin an der Grenze zu Österreich. "Der Wolf gehört hier nicht her, meine sehr verehrten Damen und Herren. Der gehört hier einfach nicht her. […] Wenn wir nichts tun, stirbt hier die Almwirtschaft aus. Entweder lohnt es sich nicht mehr oder es ist eine zu große Bedrohung. Und deswegen, weil die normalen Möglichkeiten, mit Zäunen zu agieren oder mit Herdenhunden hier nicht funktionieren, reicht es nicht, ein paar neue Zäune aufzustellen, sondern es hilft nichts, es muss die Möglichkeit geschaffen werden, dass der Wolf entnommen werden kann, und zwar rasch und konsequent, meine sehr verehrten Damen und Herren." Bei den anwesenden Landwirten traf die Ankündigung auf Zustimmung. Viele fühlen sich in der Region Oberaudorf mit den Raubtieren unwohl. Die Bundestagsfraktion der Unionsparteien will den Abschuss von Wölfen bundesweit erleichtern, ein Antrag im Bundestag ist dazu geplant. Fachleute in Deutschland streiten seit Jahren über einen Umgang mit Raubtieren wie dem Wolf oder auch Bären. Vielen Landwirten reichen die bestehenden Schutzregelungen und Kompensationszahlungen nicht aus.