Video Stahlwerk in Mariupol: Lage weiter schwierig

Video: Stahlwerk in Mariupol: Lage weiter schwierig
STORY: In der Ukraine wird weiter an einer Verhandlungslösung über einen möglichen freien Abzug oder Teilabzug der im Azow-Stahlwerk in Mariupol eingekesselten ukrainischen Soldaten gearbeitet. Allerdings gestalten sich nach der Darstellung Kiews die Gespräche „äußerst schwierig“, wie am Samstag gesagt wurde. Seit Tagen bemühen sich ukrainische Regierungskreise mithilfe der Uno und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz um eine Einigung mit der russischen Seite. Das russische Militär lehnt bisher jedes Zugeständnis ab und fordert die Kapitulation der im Stahlwerk der Hafenstadt verschanzten Ukrainer. Nach ungenauen Schätzungen halten sich auf dem Gelände des weitläufigen Werks noch rund 1.000 ukrainische Soldaten auf, viele von ihnen verwundet. Im Osten der Ukraine, wie hier in der Region Charkiw, gehen die Kämpfe mit unverminderter Härte weiter. Die Informationen aus den Gebieten lassen sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Das ukrainische Militär berichtete, dass Gelände zurückgewonnen wurde und dass man damit planen würde, dass die Russen bis zum Ende des Jahres zurückgedrängt würden. In der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat am Freitag der erste Kriegsverbrecherprozess begonnen. Ein 21-jähriger russischer Soldat soll einen 62-jährigen Zivilisten Ende Februar im Norden der Ukraine mit Schüssen getötet haben, nachdem der Soldat zuvor mit weiteren russischen Kameraden ein Auto gestohlen habe. Diesem ersten Kriegsverbrecherprozess wird große symbolische Bedeutung beigemessen. Weitere sollen folgen. Der nächste Verhandlungstag findet am 18. Mai statt.
Bisher konnte weiterhin keine Verhandlungslösung für die eingekesselten Soldaten und Zivilisten im Azow-Stahlwerk in Mariupol gefunden werden.

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