Bei Protesten gegen die Rentenreform ist es in Paris am Samstag den dritten Abend in Folge zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen.
Video Tränengas und brennende Mülltonnen bei Renten-Protesten in Frankreich

STORY: Die Wut auf den französischen Präsidenten Emmanuel Macron und seine Regierung wächst. Bei Protesten gegen die Rentenreform ist es in Paris am Samstag den dritten Abend in Folge zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen. In der französischen Hauptstadt wurden Mülltonnen in Brand gesetzt, die Polizei setzte Tränengas ein. Auch in anderen Städten des Landes kam es zu Protesten, darunter in Nantes, Marseille und Bordeaux. Die Menschen lehnen die Erhöhung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre strikt ab, die Präsident Emmanuel Macron am Donnerstag unter Umgehung einer Parlamentsabstimmung durchgesetzt hatte. Ein breites Bündnis der wichtigsten französischen Gewerkschaften hat nun weitere Aktionen angekündigt, um die Reformpläne rückgängig zu machen. Schon in den vergangenen Wochen waren teils hunderttausende Menschen gegen die Rentenreform auf die Straßen gegangen. Am Freitag waren im Zuge der Proteste über 60 Personen vorübergehend festgesetzt worden.