Zehn Staaten stimmten gegen die Resolution, darunter die USA und Israel.
Video UN-Generalversammlung fordert Waffenstillstand im Gazastreifen

STORY: Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat sich mit großer Mehrheit für einen sofortigen humanitären Waffenstillstand in dem Gaza-Konflikt ausgesprochen. 153 Mitgliedsländer stimmten für die Resolution, 23 enthielten sich. Zehn Staaten stimmten dagegen, darunter die USA und Israel. Die Resolution fordert auch die sofortige und bedingungslose Freilassung aller Geiseln und die Einhaltung des Völkerrechts durch die Kriegsparteien - insbesondere in Bezug auf den Schutz der Zivilbevölkerung. Die US-Botschafterin bei den UN, Linda Thomas-Greenfield, hatte vor der Abstimmung erklärt, ihr Land unterstütze einige Aspekte der Resolution - unter anderem die Notwendigkeit, die katastrophale humanitäre Lage im Gazastreifen zu verbessern, Zivilisten zu schützen und Geiseln zu befreien. Ein Waffenstillstand indes wäre gefährlich für die Israelis. Der israelische UN-Botschafter Gilad Erdan sagte, ein Waffenstillstand bedeute nur, das Überleben der Hamas zu sichern. Resolutionen der Generalversammlung sind nicht bindend, spiegeln aber die globale Sicht wider. Der Text der Resolution entspricht dem, der in der vergangenen Woche im 15-köpfigen UN-Sicherheitsrat von den USA blockiert worden war. In der Generalversammlung hat aber kein Land ein Vetorecht.