Am Dienstag hat der Wettersatelliten-Betreiber Eumetsat die Weitergabe von Daten an Russland ausgesetzt. Experten zufolge könnten Wetterdaten eine zentrale Rolle für den Einsatz von biologischen oder chemischen Waffen spielen.
Video US-Militär sieht Hinweise auf ukrainische Offensiven

STORY: Ungeachtet schwerer Kämpfe zwischen russischen und ukrainischen Truppen sieht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kleine Fortschritte in den Verhandlungen mit der Regierung in Moskau. Man arbeite weiterhin auf verschiedenen Ebenen, um Russland zu ermutigen, sich in Richtung Frieden zu bewegen, sagte Selenskyj in einer am frühen Mittwochmorgen gesendeten Ansprache. Es sei sehr schwierig, manchmal konfrontativ. Allerdings gehen beide Seiten davon aus, dass eine Einigung in weiter Ferne liegt. Dem US-Militär liegen nach eigenen Angaben Hinweise auf ukrainische Offensiven vor. Dies sei insbesondere im Süden des Landes der Fall, teilte Pentagon-Sprecher John Kirby mit. Nicht bestätigen könne man Berichte, dass die ukrainischen Kräfte einen Vorort der Hauptstadt Kiew von russischen Truppen zurückerobert hätten. Unverändert auch Moskaus Haltung zum Einsatz von Atomwaffen. Diese werde man einem Medienbericht zufolge nur dann einsetzen, wenn man existenziell gefährdet sei, zitiert die Agentur Tass den russischen Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Nach anderen Organisationen hat am Dienstag auch der Wettersatelliten-Betreiber Eumetsat die Weitergabe von Daten an Russland ausgesetzt. Ein Grund für den Schritt wurde nicht genannt. Experten zufolge könnten Wetterdaten aber eine zentrale Rolle für den Einsatz von biologischen oder chemischen Waffen spielen.