Krieg in Gaza Trump hat einen Friedensvorschlag und Israel stimmt zu

Donald Trump und Israels Ministerpräsident bei Beratungen über den Gaza-Krieg in Washington
Donald Trump und Israels Ministerpräsident bei Beratungen über den Gaza-Krieg in Washington
© Alex Brandon / AP / DPA
Israel bahnt die nächste Offensive im Gazastreifen an. Die USA bemühen sich unterdessen, das Schlimmste zu verhindern. Dafür müssten Israel und die Hamas einlenken.

Der israelische Außenminister hat Bereitschaft für eine Vereinbarung für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg auf Grundlage eines neuen US-Entwurfs erklärt. "Präsident (Donald) Trump hat es vor zwei Tagen deutlich gesagt: Israel hat JA zu seinem Vorschlag gesagt", sagte Gideon Saar nach Angaben seines Büros bei einem Besuch in Kroatien. Israel sei bestrebt, den Krieg auf der Grundlage des Vorschlags des US-Präsidenten und "in Übereinstimmung mit den vom Sicherheitskabinett festgelegten Grundsätzen" zu beenden.

USA wollen Gaza-Krieg binnen zwei Tagen beenden

Im Ringen um eine Waffenruhe hatte die US-Regierung vergangene Woche einen Entwurf vorgelegt. Nach Informationen des israelischen Senders Channel 12 sieht er die Übergabe aller lebenden Geiseln innerhalb der ersten 48 Stunden des Inkrafttretens einer Waffenruhe vor. Im Gegenzug würde Israels Armee ihre Offensive in der Stadt Gaza einstellen. Der Entwurf sieht den Berichten zufolge zudem vor, dass nach Beginn der Waffenruhe Verhandlungen über die Bedingungen für ein Kriegsende beginnen.

Laut der "Times of Israel" hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu noch keine Kabinettssitzung abgehalten, um den Vorschlag zu besprechen. Seine rechtsextremen Koalitionspartner lehnen eine Waffenruhe im Gaza-Krieg bislang ab.

Israel habe "nur zwei einfache Forderungen", die Rückkehr aller Geiseln sowie die Entwaffnung der Hamas, sagte Saar weiter. 

Trump hatte am Sonntag auf seiner Plattform Truth Social geschrieben, die israelische Regierung habe die von den USA vorgeschlagenen, nicht näher genannten Bedingungen akzeptiert. Von offizieller israelischer Seite hatte es keine Bestätigung dafür gegeben.

DPA
cl