Der Airportverband ADV erklärte jüngst, voraussichtlich würden insgesamt rund 700 Abflüge nicht stattfinden. Davon seien etwa 100.000 Passagiere betroffen.
Video Verdi legt mit Streik Flughäfen lahm

STORY: Die Gewerkschaft Verdi hat zum Start ihrer zweitägigen Streiks beim Luftsicherheitspersonal die Flughäfen Düsseldorf, Hamburg und Köln/Bonn weitgehend lahmgelegt. Allein hier in Köln wurden bis zum Morgen 121 Passagierflüge gestrichen, weitere Streichungen seien möglich, so der Betreiber. Der Airportverband ADV erklärte jüngst, voraussichtlich würden insgesamt rund 700 Abflüge nicht stattfinden. Davon seien etwa 100.000 Passagiere betroffen. Özay Tarim von der Gewerkschaft Verdi: "Über zwei Jahre Verhandlung, neun Verhandlungsrunden und wir treten auf der gleichen Stelle. Und wir merken, dass die Arbeitgeber auf Zeit spielen. Und deshalb haben wir gesagt, wir müssen den Takt erhöhen, um denn auch wirklich noch vor den Sommerferien zum Abschluss zu kommen. Weil ich will mir das nicht ausmalen, wie das dann werden sollte, wenn wir diesen Konflikt bis in die Sommerreisezeit hineintragen. Und dann sehen wir dann, was jetzt auf der Anzeigetafel steht - alles annulliert und ich glaube, das will keiner." Flughäfen würden erneut als Dauerstreikbühne missbraucht, kritisierte der Airportverband ADV. Arbeitskampfmaßnahmen mit dem Ziel, gleich mehrere Flughäfen lahmzulegen und damit vom internationalen und nationalen Luftverkehr großflächig abzuschneiden, gingen weit über das tolerierbare Maß hinaus und seien völlig unangemessen. Die Flughäfen rechnen auch mit Umbuchungen etwa auf Samstag. Die Bahn hingegen dürfte für Flugreisende am Freitag kaum eine Alternative sein, da die Bahn-Gewerkschaft EVG ihrerseits von 03.00 bis 11.00 Uhr vormittags streikt.