Video Verdi-Streik legt Flughäfen lahm - Fast 300.000 Passagiere betroffen

Video: Verdi-Streik legt Flughäfen lahm - Fast 300.000 Passagiere betroffen
STORY: Ein ganztägiger Warnstreik von Verdi bringt den Flugverkehr an sieben deutschen Airports fast zum Stillstand. Der Flughafenverband ADV rechnet bis Freitagabend mit dem Ausfall von rund 2.340 Flügen und etwa 295.000 betroffenen Passagieren. Die Beschäftigten machen gemeinsam Druck auf die jeweiligen Arbeitgeber, weil man in den bisherigen Verhandlungsrunden nicht weiterkomme. Hier die Eindrücke aus Frankfurt. Christoph Miemietz, Verdi Gewerkschaftssekretär: "Es gab kein Angebot der Arbeitgeber, über das wir überhaupt reden könnten. Und das ist eine große Unverschämtheit. Das müssen jetzt leider die Passagiere entsprechend ausbaden. Aber das haben die Arbeitgeber entsprechend zu verantworten, weil beispielsweise in Berlin hat man sich letzte Woche geeinigt. Da wird heute nicht gestreikt am Flughafen." Airlines und Flughäfen sprechen von einer beispiellosen Eskalation. Die Streikenden hingegen sind vor allem verärgert darüber, dass sie aktuell deutlich zu schlecht entlohnt werden: "Ja, weil unsere Bezahlung unterirdisch ist. Für die Arbeit, die wir leisten müssen, kriegen wir viel zu wenig Geld." "Wir sind hier, weil es effektiv genug ist. Wir verdienen zu wenig und die Inflation ist wesentlich höher. Deswegen sind wir hier. Dass wir ein bisschen mehr Geld kriegen, um unsere Familien normal ernähren zu können." Im öffentlichen Dienst fordern Verdi und dbb-Tarifunion 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro monatlich mehr. Und vor der nächsten Verhandlungsrunde am 22. Februar drohte Verdi-Chef Frank Werneke bereits jetzt mit weiteren verschärften Protestaktionen.
Die Beschäftigten machen gemeinsam Druck auf die jeweiligen Arbeitgeber, weil man in den bisherigen Verhandlungsrunden nicht weiterkomme.

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