Ein Generator mit dem Namen "Kumulus" gewinnt Wasser aus der Luftfeuchtigkeit. Ein Startup hat ein erstes Gerät in einer Schule im Norden Tunesiens aufgestellt.
Video Völlig aus der Luft gegriffen: Trinkwasser ohne Leitung

STORY: Im trockenen Norden Afrikas gibt es für viele Menschen nicht genügend Wasser. In Tunesien und Marokko hat jeder Fünfte, in Algerien fast jeder Dritte keinen Zugang zu sicher aufbereitetem Trinkwasser. Luft und Liebe allein - löscht hier keinen Durst. Luft und Sonne hingegen schon - mit diesem Generator. Er gewinnt Trinkwasser aus der Luftfeuchtigkeit, angetrieben mit der Energie der Sonne. Denn davon gibt es hier in Tunesien genug. Ein Startup hat ein erstes Gerät mit dem Namen Kumulus, benannt nach der Wolkenform, in dieser Schule im Norden aufgestellt. "Kumulus bildet das Phänomen des Morgentaus nach. Luft strömt von hier ein und geht durch einen ersten Luftfilter, um sie von Schadstoffen zu reinigen. Dann wird das Wasser abgekühlt, so dass sich Tau bildet." Bis zu 30 Liter Trinkwasser soll das autarke Gerät so erzeugen können. Das Prinzip ist auch von Klimaanlagen bekannt, deren Kondenswasser meist ungenutzt abfließt. Die Maschine könne dazu beitragen, Lösungen für das Problem der Wasserknappheit in Nordafrika zu finden, so ihre Erbauer.