Video Von der Leyen: Der Rest der Welt beobachtet uns ganz genau

Video: Von der Leyen: Der Rest der Welt beobachtet uns ganz genau
STORY: HINWEIS: Sie erhalten diesen Beitrag ohne Sprechertext. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen: "Ich habe die Massengräber gesehen. Ich habe die Leichensäcke direkt neben einer Kirche aufgereiht gesehen. Ich habe, wenn ich durch die Straßen gefahren bin, die zerbombten Wohnungen, die zerschossenen Krankenhäuser, die zerstörten Schulen gesehen - so weit das Auge reicht. Das, meine Damen und Herren, das ist die Realität des Krieges, mit dem Putins Armee die Ukraine überzieht. Und für mich sind diese Bilder und diese Eindrücke eine eindringliche Mahnung. Putin begeht einen Zivilisationsbruch. Und wir müssen als demokratische Gesellschaften eindeutig Position beziehen." "Der Export von Öl und auch die auf Öl basierenden Produkte, wie zum Beispiel Diesel und Heizöl ist eine der Haupteinnahmequellen des Kreml. Und genau diese Einnahmequelle wollen wir in den nächsten Monaten trockenlegen, damit es eben nicht möglich ist, dass Putin weiter seinen Krieg finanziert. Wir wollen diese Einnahmequelle so trockenlegen, dass es dem Kreml maximal schadet, während wir unsere Wirtschaft schonen - soweit das irgendwie möglich ist. Das heißt, es ist eine ganz feine Linie, die wir finden müssen. Warum das? Weil natürlich unsere wirtschaftliche Stärke ein mächtiger Hebel ist, um die Ukraine zu unterstützen auf der einen Seite und um Druck auf Russland auszuüben." "Und die Antworten, die wir Europäerinnen und Europäer, aber auch andere Demokratien weltweit auf diese Fragen geben, werden ganz klar die nächsten Jahrzehnte prägen. Das gilt für unser Zusammenleben in Europa, aber auch darüber hinaus. Denn der Rest der Welt beobachtet ganz genau, mit welcher Haltung und mit welcher Konsequenz wir uns für unsere Werte einsetzen."
Auf einem Kongress der FAZ sprach die EU-Kommissionspräsidentin über Deutschlands wirtschaftliche Stärke als Hebel gegen Putins Russland.

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