Video Vorläufige Einigung im Streik der Hollywood-Drehbuchautoren

Video: Vorläufige Einigung im Streik der Hollywood-Drehbuchautoren
STORY: Nach einem fast fünfmonatigen Streik haben sich Hollywoods Drehbuchautoren mit den Film- und Fernsehstudios vorläufig auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Die Gewerkschaft Writers Guild of America (WGA) bezeichnete ihn am Sonntag Ortszeit als "außergewöhnlich" und mit "bedeutenden Errungenschaften und Absicherungen für Autoren". Der Verband der Film- und Fernsehstudios teilte lediglich mit, dass eine Einigung erzielt worden sei. Die Details des Kompromisses blieben zunächst unklar. Der Vorstand sowie die 11.500 Mitglieder der WGA müssen der Vereinbarung noch zustimmen. Haupt-Streitpunkt bei den aktuellen Verhandlungen waren die Vergütungen durch Streaming-Dienste wie Netflix. Den Autoren zufolge betragen sie nur einen Bruchteil dessen, was sie bei Ausstrahlungen von TV-Sendern bekommen. Außerdem will die Gewerkschaft den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) begrenzen. Einige ihrer Mitglieder befürchten, dass die Studios Drehbücher künftig von Programmen wie ChatGPT erstellen lassen. Für menschliche Autoren bliebe dann nur noch die geringer bezahlte Aufgabe, diese Texte zu überarbeiten. Andere Gewerkschafter kritisieren den Diebstahl geistigen Eigentums, weil die KI mit bestehenden Drehbüchern trainiert wird. Mit der Einigung ist eine Normalisierung des TV- und Film-Geschäfts in den USA aber noch nicht in Sicht. Denn Mitte Juli legten auch die Hollywood-Schauspieler ihre Arbeit nieder. Für deren Gewerkschaft SAG-AFTRA spielen die Themen Vergütung durch Streaming-Dienste und der Einsatz von KI ebenfalls eine zentrale Rolle. Der erste Hollywood-Doppelstreik seit mehr als 60 Jahren hatte die TV- und Filmindustrie in den USA weitgehend lahmgelegt.
Die Gewerkschaftsmitglieder müssen dem Kompromiss noch zustimmen. Haupt-Streitpunkt waren die Vergütungen durch Streaming-Dienste wie Netflix und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz.

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