Für seinen Konkurrenten der Union, Armin Laschet, sieht es derzeit weniger rosig aus. Auch die Grünen mit Annalena Baerbock verloren laut aktuellen Umfragen an Zustimmung.
Video Wahlkampf: Scholz freut sich über Aufwind für die SPD

Knapp fünf Wochen vor der Bundestagswahl haben sich die Kanzlerkandidaten erneut auf Wahlkampfveranstaltungen gezeigt - und drehten dabei das große Rad der Klimapolitik. Unionskandidat Armin Laschet sprach am Freitag in Oberhausen anläßlich der Einweihung eines Pumpwerks. "Wir können uns für die Projekte, die jetzt bei der Energiewende anstehen, beim Kampf gegen den Klimawandel anstehen, nicht 30 Jahre leisten. Das war hier möglich, das ist sorgsam gemacht worden. Das ist auch alles in Ordnung. Aber wir müssen das Genehmigungspotenzial verbessern. Das gilt, jetzt die Erfahrungen, die auch hier gemacht sind, in Behörden und Unternehmen auch anzuwenden. Und das Beispiel hier hat gezeigt, dass eine Industrieregion in der Lage ist, auch nachhaltig zu sein." Die Umfragewerte der Partei liegen laut ARD-Deutschlandtrend nur noch bei 23 Prozent und damit nur noch zwei Prozent vor der SPD. Eine brenzlige Lage, wurden jüngst gar Stimmen aus der Union laut, die einen Austausch des Kanzlerkandidaten anrieten. Ihm werden schwache persönliche Umfragewerte bescheinigt, er liegt bei nur 16 Prozent.Laschet ging nur indirekt darauf ein. "Ich freue mich, da zu sein. Sie können sich vorstellen, dass das etwas turbulente Tage im Moment sind. Aber dieses Projekt ist ein, wie du das gerade beschrieben hast, historisches für die Region, aber auch für das Land Nordrhein-Westfalen. Der Kandidat der SPD Olaf Scholz zeigte sich am Freitag in Marl und sprach ganz direkt über den Aufwind seiner Partei. Bei einer Direktwahl würden sich 41 Prozent für ihn entscheiden, zuvor waren es noch 35 Prozent. "Wenn man zu diesem Zeitpunkt merkt, dass da ein Momentum ist Die BürgerInnen werden auch über ihre Ambitionen auf die Kanzlerschaft entscheiden, Grünen-Kanzlerkandidatin Annalen Baerbock. Am Freitag warb sie in Berlin für die Energiewende, mit einem für den Arbeitsmarkt handfesten Argument. "Es geht auch um Arbeitsplätze. Bis zu 800 000 neue Arbeitsplätze können entstehen, wenn wir gemeinsam sagen: Wir machen das jetzt mit Klimaneutralität. Wir wissen, welche Produkte wir brauchen. Wir wissen, dass in den Zementwerken, in den Stahlwerken. Aber es braucht eine gemeinsame Entscheidung dafür jetzt die Leitplanken zu setzen. Und das heißt dann, dass der Staat nicht länger als Krisenmanager und Rettungssanitäter auftritt, wie in den letzten Jahren, sondern wirklich als Investor für Treiber von Innovation." Die Umfragewerte der Grünen lagen zuletzt bei 17 Prozent, würde direkt gewählt, könnte Annalen Baerbock laut ARD-Deutschlandtrend nur zwölf Prozent der Stimmen auf sich vereinen.