Angesichts der aktuellen Lage brauche die Bundeswehr die besten Rahmenbedingungen, sagte die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages Eva Högl.
Video Wehrbeauftragte: Geld für Bundeswehr muss zügig ankommen

STORY: HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Eva Högl (SPD), Wehrbeauftragte des Bundestages: "Und Putins völkerrechtswidriger Krieg in der Ukraine führt uns allen vor Augen, wie real dieser Frieden bedroht ist. Und das bedeutet auch, dass die Bundeswehr bei ihrem Kernauftrag, nämlich Bündnis- und Landesverteidigung, in der nächsten Zeit auch und jetzt aktuell auch schon so gefordert sein wird wie nie. Und deshalb, meine Damen und Herren, brauchen unsere Soldatinnen und Soldaten die besten Rahmenbedingungen. Und das betrifft das Material, das betrifft das Personal und die Infrastruktur. Und Sie können sich vorstellen, dass ich mich sehr gefreut habe. Und ich begrüße es ganz ausdrücklich, die Ankündigung des Bundeskanzlers, ein 100 Milliarden Euro Sondervermögen zu ermöglichen und den Verteidigungshaushalt zu erhöhen. Das ist in schweren Zeiten eine gute Nachricht für die Bundeswehr. Denn mit diesem Geld soll die volle Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden. Mit diesem Geld kann finanziert werden, was in der Truppe dringend benötigt wird. Und als Wehrbeauftragte sage ich ganz deutlich: Die Priorität muss zunächst mal darauf liegen, die Ausstattung der Soldatinnen und Soldaten zu verbessern. Unsere Frauen und Männer in der Bundeswehr brauchen alles, was sie am Mann und an der Frau haben müssen, um den Auftrag auszuführen. Und deswegen muss das Geld erstens in der Truppe ankommen und zweitens auch zügig ankommen. Das heißt, neben dem Geld müssen auch die Beschaffungsverfahren zügiger auf den Weg gebracht werden und durchgeführt werden. Die Prozesse müssen beschleunigt werden und das Vergaberecht muss auch vereinfacht werden."