Viele Tote befürchtet "Es ist die Hölle": Gewaltige Explosion zerstört US-Fabrik

Bei der Explosion gab es mehrere Todesopfer gegeben. Foto: Uncredited/WTVF-TV/AP/dpa
Bei der Explosion gab es mehrere Todesopfer gegeben. Foto
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In einer Sprengstofffabrik im Bundesstaat Tennessee kommt es zur Katastrophe: Eine mächtige Detonation vernichtet die komplette Anlage. Die Zahl der Vermissten lässt Schlimmes befürchten.

Feuer, Rauchschwaden und ein riesiges Trümmerfeld: Eine verheerende Explosion auf dem Gelände einer Sprengstofffabrik im US-Bundesstaat Tennessee hat mehrere Menschen in den Tod gerissen und ein Bild der Verwüstung hinterlassen. Der Sheriff im Gebiet Humphreys County sprach am von mehreren Toten und 19 Vermissten - wobei unklar blieb, ob die Todesopfer in dieser Zahl bereits eingerechnet sind. Einige Menschen überlebten die Katastrophe am Freitag und kamen mit Verletzungen davon.

Die betroffene Firma Accurate Energetic fertigt nach eigenen Angaben verschiedene Sprengstoffprodukte, auch zu militärischen Zwecken. Warum es zur Explosion in dem Gebäudekomplex westlich von Nashville kam, war auch Stunden danach weiter unklar. An den Ermittlungen ist auch die Bundespolizeibehörde FBI beteiligt.

"Es gibt nichts zu beschreiben. Es ist weg."

Von der Fabrik ist nichts mehr zu sehen. Sheriff Chris Davis antwortete auf eine Frage zum Zustand des Gebäudes: "Es gibt nichts zu beschreiben. Es ist weg." Es sei eine der verheerendsten Szenen, die er in seinem Berufsleben gesehen habe. Während er die Fragen der Reporter beantwortete, kämpfte der Sheriff mit den Tränen. Der Sender CNN zitiert ihn am Abend mit den Worten: "Es ist die Hölle für uns. Es ist die Hölle für alle Beteiligten."

Die Lage auf dem mit rauchenden Trümmerresten und Fahrzeugwracks übersäten Hügel nahe der Stadt McEwen, wo die Fabrik vor dem Vorfall stand, war für die Ermittler unübersichtlich. Der Sender NBC berichtete unter Berufung auf Anwohner, selbst in der nahegelegenen Stadt Lobelville seien Häuser von der Explosion erschüttert worden. Davis geht davon aus, dass die Anlage in Betrieb war, als es zur Detonation kam.

Die Unternehmensleitung reagierte in einer Stellungnahme bestürzt und dankte den Ersthelfern. Sobald es belastbare Erkenntnisse über die Hintergründe des Vorfalls gebe, werde man darüber informieren. Der Einsatz vor Ort und die Aufarbeitung der Katastrophe dürften noch Tage andauern.

dpa

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