Von Schülern gemobbt Gedemütigte Großmutter wird mit Geldspenden überschüttet

Es sind Szenen, die traurig und wütend zugleich machen: Eine 68-Jährige wird in einem Schulbus von Siebtklässlern beleidigt und gedemütigt. Ein Video des Vorfalls landet im Internet - und löst eine gewaltige Welle der Hilfsbereitschaft aus.

Millionen haben im Internet ihre Tränen gesehen - und mehr als 200.000 Dollar gespendet. Eine achtfache Großmutter aus den USA, die als Begleiterin eines Schulbusses von Halbwüchsigen beschimpft und gedemütigt wurde, ist zum Star des Internets geworden. Nicht einmal 24 Stunden nach der Veröffentlichung hatten 1,7 Millionen Menschen das zehnminütige Video im Internet gesehen - und kräftig gespendet.

Die 68-Jährige sollte eigentlich nur als "Bus Monitor" eine Art Begleiterin in dem Bus voller Kinder bei Rochester im Norden des Staates New York sein. Doch ein paar Siebtklässler beleidigten und schubsten sie und steigerten sich in Demütigungen gegen Karen Klein hinein. "Du bist ja so fett" und "Oh Gott, setz' bloß die Sonnenbrille wieder auf" gehören noch zu den weniger bösen Sätzen. Ein Schüler attackierte sie mit den Worten: "Du hast keine Familie, weil sie sich alle umgebracht haben, weil sie nicht in deiner Nähe sein wollten." Kleins ältester Sohn hat sich vor zehn Jahren das Leben genommen.

Eine Internetinitiative hat dazu aufgerufen, "Karen das zu ermöglichen, was sie sich nie leisten könnte: Den Urlaub ihres Lebens". Dazu sollten 5000 Dollar gespendet werden - nach nicht einmal 24 Stunden waren es schon 220.000 (160.000 Euro). In der "Today Show" des US-Fernsehsenders NBC zeigte sich Klein gerührt: "Es ist so unglaublich. Ich habe die nettesten Briefe und E-Mails bekommen."

DPA
mad/DPA

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