Beim Absturz eines Hubschraubers im Süden Afghanistans sind am Dienstag neun NATO-Soldaten ums Leben gekommen. Nach Angaben der internationalen Schutztruppe ISAF wurden dabei zudem zwei ausländische sowie ein afghanischer Soldat und ein US-Zivilist verletzt. Die Ursache des Absturzes werde untersucht, hieß es in der Erklärung der NATO. Bislang gebe es indes keine Hinweise darauf, dass der Helikopter beschossen wurde. Angaben zur Nationalität der Toten sowie zum exakten Ort des Unglücks machte die ISAF zunächst nicht.
Einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP zufolge, die auf der unabhängigen Website icasualties.org basiert, ist das Jahr 2010 damit bereits jetzt das blutigste Jahr für die NATO-Soldaten seit Beginn des Einsatzes 2001. Mit den neun Toten vom Dienstag kamen in diesem Jahr bereits 529 ausländische Streitkräfte ums Leben. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 521.