Bei einem Massenunfall auf der A1 bei Cloppenburg in Niedersachsen sind mehrere Menschen schwer verletzt worden. Einen Toten gab es entgegen erster Berichte der Polizei nach jüngsten Erkenntnissen nicht. In den Unfall am Freitagmittag waren nach jüngsten Angaben rund 25 Wagen, darunter auch mehrere Laster. Wie es genau zu dem Crash kam, ist noch unklar.
Am ersten Crash mehrere Fahrzeuge beteiligt
Zunächst krachten etwa 1000 Meter vor der Ausfahrt Cloppenburg in Fahrtrichtung Osnabrück mehrere Fahrzeuge ineinander, zwei Lkw verkeilten sich ineinander. Danach kam es zu Folgeunfällen. Mehrere Menschen waren nach dem Unfall in ihren Fahrzeugen eingeklemmt.
Massenunfälle auf Autobahnen
November 2011 Zwei Tote und neun Verletzte in dichtem Nebel zwischen Klein Marzehns und Niemegk auf der A9 Leipzig-Berlin. 24 Fahrzeuge beteiligt.
November 2011
Drei Tote und 14 Scherverletzte in dichtem Nebel zwischen Heek und Ochtrup auf der A31 bei Münster. Mehr als 50 Fahrzeuge beteiligt.
September 2011
Ein totes Baby und 37 Verletzte auf der A5 bei Homberg/Ohm in Hessen. 36 Fahrzeuge beteiligt.
April 2011
Acht Tote und 90 Verletzte in einem Sandsturm auf der A19 bei Rostock. 80 Fahrzeuge beteiligt. Es ist die schwerste Massenkarambolage seit 20 Jahren in Deutschland.
Dezember 2010
Ein Toter und zwölf Verletzte bei Glatteis und dichtem Nebel auf der A9 Berlin-München nahe Weißenfels. 51 Fahrzeuge beteiligt.
Januar 2010
Zwei Tote und vier Verletzte in dichtem Nebel auf der A5 bei Teningen nahe Freiburg. Fast 50 Fahrzeuge beteiligt.
Zur Unfallursache hieß es, die tiefstehende Sonne habe einige Fahrer geblendet. Außerdem sei die Straße nass gewesen. Genaues konnte die Polizei aber bisher nichts sagen. "Es hat einige Zeit vor dem Unfall in dem Bereich Schneetreiben gegeben. Dieses Schneetreiben hatte aber zum Unfallzeitpunkt schon aufgehört"erklärte ein Beamter. Insofern sei noch unklar, ob die Fahrbahn glatt gewesen sei oder andere witterungsbedingte Umstände zu dem Unfall beigetragen hätten.
Feuerwehr und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. "Mehrere Rettungshubschrauber sind im Anflug", sagte der Polizeisprecher. Der Anblick vor Ort sei chaotisch. "Bei der Menge an Fahrzeugen ist es natürlich auch wichtig, einen Überblick zu gewinnen, wo Personen noch Hilfe benötigen." Ein Augenzeuge berichtete, dass es mehrere Unfallschauplätze gebe. Dazwischen gebe es immer wieder Lücken.