Afghanistan-Einsatz Trauerfeier für getötete Soldaten

Mit einer Trauerfeier im niedersächsischen Selsingen wird heute der drei am Karfreitag nahe Kundus ums Leben gekommenen deutschen Soldaten gedacht. Neben den Familien und Freunden der Getöteten werden Kanzlerin Merkel und Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg in der St. Lambertikirche erwartet.

Für die drei in Afghanistan gefallenen Soldaten findet heute nachmittag eine Trauerfeier im niedersächsischen Selsingen (Kreis Rotenburg) statt. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg werden vor etwa 1.000 Trauergästen in der St.-Lamberti-Kirche Ansprachen halten.

Den ökumenischen Gottesdienst halten ein katholischer und ein evangelischer Geistlicher. Der Ort der Trauerfeier ist fünf Kilometer entfernt von dem Heimatstandort der getöteten Fallschirmjäger in Seedorf zwischen Hamburg und Bremen.

Der Militärseelsorger Hartwig von Schubert hat die Teilnahme von Bundeskanzlerin Angela Merkel an der Trauerfeier für die in Afghanistan erschossenen deutschen Soldaten begrüßt. "Das ist wichtig und das ist auch gut so", sagte der Militärdekan an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg am Freitag im "Morgenmagazin" des ZDF. "Denn die Soldaten sind in einem hoheitlichen Auftrag dort. Und sie sie sind für den Staat, für die Republik dort. Es ist wichtig, dass sich alle, die Verantwortung tragen, mit in die Trauergemeinde einreihen."

Die 25, 28 und 35 Jahre alten Soldaten waren am Karfreitag bei einem Gefecht mit Taliban in der Nähe der nordafghanischen Stadt Kundus getötet worden. Vier weitere Soldaten wurden schwer verletzt. Sie werden im Bundeswehrkrankenhaus in Koblenz behandelt, zwei von ihnen befinden sich weiterhin in der Intensivstation.

DPA
APN/DPA

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