Nach dem Amoklauf von München, bei dem der 18-jährige Deutschiraner David S. am 22. Juli neun Menschen erschoss, sind neue Details bekannt geworden. Offenbar war es das Ziel des Täters, sich von der Polizei töten zu lassen. "Erschießt mich doch", habe er einer Zivilstreife zugerufen, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Kurz darauf richtete sich der Amokschütze in der Nähe einer Tiefgarage selbst, in der er sich zuvor versteckt hatte.
Leiche zur Bestattung freigegeben
Der Schüler hatte nach Angaben der Ermittler psychische Probleme und zwar zeitweise in stationärer Behandlung. Den Amoklauf bereitete er monatelang vor, die Pistole dafür kaufte er offenbar illegal über das sogenannte Darknet, also versteckte Plattformen im Internet.
Das bayerische Landeskriminalamt (LKA) und die Staatsanwaltschaft von München gaben am Dienstag bekannt, dass die Leiche von David S. zur Bestattung freigegeben sei. Ein Sprecher des LKA sagte, dass die Beisetzung des Münchner Amokläufers "Sache der Familie" sei. Deshalb könnten die Behörden über das weitere Prozedere keine Auskunft geben.