Eine mutmaßliche Verschmutzung durch Chemikalien hat die Corfo-Lagune im Süden Argentiniens pink gefärbt. Experten und Naturschutzaktivisten sagten der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag, die Verfärbung sei durch die Einleitung von antibakteriellem Natriumsulfit in das Gewässer verursacht worden. Der Stoff wird von Fischereibetrieben als Konservierungsmittel verwendet. Anwohner klagen seit längerem über faulen Geruch und Umweltsünden rund um die Lagune und den Chubut-Fluss.
Der Umweltschutzaktivist Pablo Lada sagte zu AFP, die Corfo-Lagune sei seit vergangener Woche pink verfärbt. Der Umweltingenieur und Virologe Federico Restrepo führte die Verfärbung auf Natriumsulfit aus Fischerei-Abfällen zurück. Er betonte, dass das Mittel eigentlich vor seiner Entsorgung aufgearbeitet werden müsse.
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Wer gesünder leben und dabei die Umwelt schützen will, sollte weniger Rindfleisch essen. Das belegt eine neue Studie nun eindrücklich. Ein Umstieg etwa von Rindfleisch auf alternative Eiweißquellen wie Hülsenfrüchte könnte die Zahl der ernährungsbedingten Todesfälle weltweit um bis zu 2,4 Prozent senken. Zugleich zeigt die Studie, dass die Rindfleischproduktion im Jahr 2010 für 25 Prozent aller Treibhausgasemissionen aus dem Nahrungsbereich verantwortlich war. Alternative Eiweißquellen könnten den Ausstoß demnach deutlich reduzieren. Lesen Sie mehr dazu hier.
Farbe sollte "in wenigen Tagen verschwinden"
Die Corfo-Lagune liegt in der Nähe des Industriegebiets der südargentinischen Stadt Trelew. Bereits in der Vergangenheit hat sich das Gewässer durch die Einleitung von Industrieabfall mehrmals stark verfärbt.
Juan Micheloud von der Umweltaufsicht der Provinz Chubut hatte in der vergangenen Woche versichert, dass die "rötliche Farbe" der Corfo-Lagune "keinen Schaden" anrichten werde. "Sie wird in einigen Tagen verschwinden", sagte er der Nachrichtenagentur AFP. Der Planungssektretär Sebastian de la Vallina aus Trelew widersprach diesen Angaben. "Es ist nicht möglich, eine so ernste Sache zu bagatellisieren", sagte er.