Atomkatastrophe in Japan Strahlengrenzwerte für Schulen und Spielplätze

Japanische Schulen und Spielplätze sind nur noch bei einem Strahlenwert von unter 3,8 Microsivert geöffnet. Das entschied die Regierung des Landes. Die Werte demnach ständig kontrolliert werden.

Japans Regierung hat einen vorläufigen Grenzwert für die Strahlenbelastung an Schulen festgelegt. Wie die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press berichtete, dürfen Schulen und Spielplätze benutzt werden, solange die Strahlendosis unter freiem Himmel nicht mehr als 3,8 Microsievert pro Stunde beträgt. Wenn sich ein Mensch bei diesem Strahlenwert jeden Tag acht Stunden lang draußen aufhält, beläuft sich die insgesamt über den Zeitraum eines Jahres angesammelte Radioaktivität nach Regierungsangaben auf rund 20 Millisievert.

Der Grenzwert wurde unter der Bedingung festgelegt, dass laufend gemessen wird. Nach Angaben des Erziehungsministeriums entspricht der festgelegte Wert den Bestimmungen der International Commission on Radiological Protection, die bei einem Atomunfall eine jährliche Strahlendosis von bis zu 20 Millisievert sowohl für Erwachsene als auch für Kinder zulässt. In der Provinz Fukushima, wo das havarierte Atomkraftwerk liegt, werden jetzt an 47 Schulen und öffentlichen Parks erneut Strahlenmessungen durchgeführt.

Bei ersten Untersuchungen waren zuvor an diesen Orten Werte von mehr als 3,4 Mikrosievert pro Stunde gemessen worden, meldete Jiji Press. Solange die Werte unterhalb der festgelegten 3,8 Microsievert bleiben, könnten die Schulen weiter genutzt werden.

DPA
mm/DPA

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