Australien "Großes Glück": Zwei Schwimmer werden von Leistenkrokodil angegriffen und kommen mit dem Leben davon

Leistenkrokodile werden aufgrund ihrer Fähigkeit in Süß- und Salzwasser schwimmen zu können auch Salzwasserkrokodile genannt
Leistenkrokodile werden aufgrund ihrer Fähigkeit in Süß- und Salzwasser schwimmen zu können auch Salzwasserkrokodile genannt. In Australien auch gerne "Salties".
© Heinz Leitner / Picture Alliance
Sind sind zwar beide schwer verletzt, aber mit dem Leben davongekommen. Zwei Schwimmer in Australien haben eine Krokodil-Attacke überlebt.

In Australien sind zwei Männer beim Schwimmen von einem Krokodil angegriffen und schwer verletzt worden. Einer der beiden wurde vor der Cape-York-Halbinsel im abgelegenen Nordosten des Landes von einem Leistenkrokodil attackiert, wie Denis O'Sullivan vom Rettungsdienst Queensland örtlichen Medien in Cairns sagte. Er erlitt erhebliche Verletzungen an Kopf, Brust und Armen. Sein Freund konnte ihn retten, trug dabei jedoch Fleischwunden an beiden Armen davon. 

Leistenkrokodile sind die größte heute noch lebende Krokodilart. Ausgewachsene Exemplare sind oft zwischen drei und fünf Metern lang. Es gibt Berichte über Männchen, die länger als acht Meter lang wurden. In Australien werden die Tiere "Salties" genannt, weil sie zu den wenigen Krokodilarten gehören, die auch Salzwasser vertragen und daher hinaus in den Ozean schwimmen, wie bei der aktuellen Attacke. In der Regel jagen jedoch auch sie in Küstenflüssen, mit Vorliebe im Brackwasser.

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© Youtube/ Stranger Tides
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Aufgrund ihrer Größe sind sie gefährlicher für den Menschen als andere Krokodilarten. Immer wieder kommt es in Australien zu tödlichen Attacken. Wird man im Wasser von einem ausgewachsenen Exemplar angegriffen, sind die Überlebenschancen äußert dürftig. Die Tiere packen Beute mit ihrem kraftvollen Kiefern und ertränken sie, um sie später in mundgerechte Stücke zu zerreißen und herunterzuschlingen. Krokodile können nicht kauen.

Nur knapp mit dem Leben davongekommen

Der jüngste Vorfall ereignete sich demnach am Freitagnachmittag. Die Männer, bei denen es sich laut Medienberichten um Militärangehörige handelte, mussten per Beiboot, Hubschrauber und Flugzeug in das rund 800 Kilometer entfernte Krankenhaus in Cairns gebracht werden. Ihr Zustand sei inzwischen stabil, sagte O'Sullivan. Der Jüngere sei jedoch nur knapp mit dem Leben davongekommen: "Ich denke, er hat großes Glück, dass er noch lebt und heute noch hier ist, um seine Geschichte zu erzählen."

DPA
fin mit Agentur

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