Ein Kampfhund hat am Mittwoch im baden-württembergischen Weinheim drei Passanten durch Bisse verletzt. Der aggressive American Staffordshire Terrier wurde nach mehreren erfolglosen Einfangversuchen von Polizisten durch Schüsse schwer verletzt, wie die Polizei in Mannheim mitteilte. Der Hund musste wenig später von einer zufällig vorbeikommenden Tierärztin eingeschläfert werden.
Kampfhund befreite sich aus Halsband des Halters
Mehrere Anrufer hatten am Mittwochvormittag die Polizei alarmiert, weil ein Kampfhund auf Menschen losgegangen sei. Nach Angaben des 27-jährigen Hundehalters hatte sich das zwei Jahre alte Tier aus noch ungeklärter Ursache aus seinem Halsband befreit und danach die Passanten attackiert. Die drei Verletzten - ein Mann und zwei Frauen im Alter von 16, 35 und 63 Jahren - wurden am Tatort medizinisch versorgt und anschließend zur weiteren Versorgung mit Rettungsfahrzeugen ins Krankenhaus nach Weinheim gefahren.
Nach Angaben der Polizei Mannheim wurde der Hund beschlagnahmt und zur weiteren Untersuchung in das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt nach Karlsruhe gebracht. Nach ersten Erkenntnissen habe der American Staffordshire Terrier eine Wesensprüfung in Hessen abgelegt. Die weiteren Ermittlungen führe die Diensthundeführerstaffel des Polizeipräsidiums Mannheim.