Tödliches Drama im brandenburgischen Waßmannsdorf: Offenbar wegen Eheproblemen hat sich ein 52-jähriger Mann mit mehreren Waffen stundenlang in seinem Haus verbarrikadiert. Als ein Sondereinsatzkommando der Polizei das Gebäude stürmen wollte, schoss der Sportschütze wild um sich, wie ein Sprecher berichtete. Ein Beamter wurde schwer am Kopf verletzt, ein zweiter erlitt leichte Verwundungen an der Schulter. Anschließend erschoss sich der Mann selbst.
Als die Polizei am frühen Abend einen zweite Erstürmung wagte, fanden Beamte den Mann tot in dem Doppelhaus. Er hatte sich seit den Morgenstunden in seiner Wohnung verschanzt und zunächst auch seine 34-jährige Tochter in seiner Gewalt, die ebenfalls in dem Haus lebte Der Frau gelang jedoch mit einem Sprung aus dem Fenster die Flucht. Danach alarmierte sie die Polizei. Die Beamten organisierten eine psychologische Betreuung für die unter Schock stehende Frau. Weil der Mann alle Telefonverbindungen gekappt hatte, war es der Polizei nicht gelungen, Kontakt mit ihm aufzunehmen.
Waren Eheprobleme der Auslöser?
Ein befreundeter Nachbar sagte dem Fernsehsender N24, der Mann habe seit einigen Monaten Eheprobleme gehabt und sich immer mehr zurückgezogen. Als seine Frau aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen sei, habe er damit gedroht, sich umzubringen. "Ich bin hier, um vielleicht noch mal mit ihm sprechen zu können und das noch zu verhindern", sagte der Nachbar vor dem tödlichen Ende des Dramas. Der Mann lebe zurückgezogen, sei aber kein aggressiver Mensch.