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Nordrhein-Westfalen Drei Leichen in Haus bei Düren aufgefunden – Tod "infolge von scharfer Gewalt"?

Beamte der Spurensicherung betreten ein Haus, in dem drei Leichen gefunden worden waren
Nordrhein-Westfalen, Langerwehe: Beamte der Spurensicherung betreten ein Haus, in dem drei Leichen gefunden worden waren
© Roberto Pfeil / DPA
Ein rätselhafter Fall in der Nähe von Aachen: Die Polizei findet drei Tote Hausbewohner. Was ist passiert? Möglicherweise kann die Obduktion am Sonntag mehr Klarheit bringen.

Die Polizei hat am Samstag in einem Haus in Langerwehe im Kreis Düren bei Aachen drei Tote gefunden. Es handele sich um eine 60 Jahre alte Frau, eine 45 Jahre alte Frau und einen 43 Jahre alten Mann, sagte Oberstaatsanwältin Katja Schlenkermann-Pitts. "Zum jetzigen Zeitpunkt vermuten wir, dass die drei infolge von scharfer Gewalt verstorben sind." Das bedeute, dass etwas Scharfes in den Körper eingedrungen sei. Es gebe keine Hinweise darauf, "dass eine vierte Person in das Geschehen involviert war". 

Leichenfund bei Düren: Obduktion am Sonntag

Es werde deshalb auch nach keinem Täter gefahndet. Möglicherweise handele es sich um Suizid oder erweiterten Suizid, doch das sei Spekulation, betonte Schlenkermann-Pitts. Man wisse noch nicht genau, was passiert sei. Bei einem erweiterten Suizid tötet jemand zunächst andere Menschen und dann sich selbst.

Sie haben suizidale Gedanken?

Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.

Die Leichen würden am Sonntag obduziert, sagte Schlenkermann-Pitts. Es handele sich um "drei deutsche Bewohner eines Zweiparteienhauses". Sie seien am Samstagmorgen von jemandem aufgefunden worden, der dann die Polizei alarmiert habe. Das verklinkerte Haus wurde von der Polizei abgesperrt. Beamte der Spurensicherung arbeiteten im Inneren. Über den Fall hatten zunächst die "Aachener Nachrichten" berichtet.

fs DPA

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