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Streit unter Großfamilien Massenschlägerei in Essen: Mehrere Hundert Menschen gehen aufeinander los

Polizeiwagen als Symbolfoto für Massenschlägerei in Essen
Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen zu der Schlägerei in Essen aus (Symbolfoto)
© Kreispolizeibehörde Mettmann
In Essen ist es am Samstagabend zu einer Schlägerei zwischen mehreren Hundert Personen gekommen. Ein Mann wurde niedergestochen. Jetzt sucht die Polizei nach Augenzeugen und Videoaufnahmen.

Es war gegen 19.30 Uhr, als bei Polizei und Feuerwehr in Essen mehrere Notrufe eingingen. Der Grund: eine Massenschlägere im Stadtteil Altendorf. Laut Polizei sollen im Bereich zwischen Helenenstraße und Siemensstraße mehrere Hundert Personen aufeinander losgegangen sein – teilweise mit Stühlen und Tischen. Auch Tassen, Teller, Stöcke und Messer sollen zum Einsatz gekommen sein.

Ein 30-jähriger Mann wurde von den Beamten schwer verletzt angetroffen. Er wurde vermutlich mit einem Messer niedergestochen. Rettungskräfte brachten ihn in ein nahegelegenes Krankenhaus. Mindestens zwei weitere wurden ebenfalls bei der Schlägerei verletzt. Einer von ihnen wurde seit den Mittagsstunden wegen eines Raubdeliktes von heute Mittag als Tatverdächtiger bereits gesucht.

Mann in Essen nach Massenschlägerei festgenommen

Nach einer ambulanten ärztlichen Behandlung wurde er wegen eines bereits bestehenden Haftbefehls festgenommen. Ersten Erkenntnissen zufolge soll es sich bei den Personengruppen um zwei Großfamilien handeln, unter denen zuvor offenbar ein Streit eskalierte. Die Polizei bittet nun Zeugen, sich zu melden und falls vorhanden, auch Videoaufnahmen zur Verfügung zu stellen.

Erst vor genau einer Woche musste die Polizei in Berlin zu einer Massenschlägerei in einem Freibad ausrücken. Dort hatten sich junge Männer mit Wasserpistolen bespritzt. Dies führte zu einem heftigen Streit und schließlich zu einer Massenschlägerei mit rund einhundert Personen.

Massenschlägerei in einem Schwimmbad in Berlin

Die Polizei rückte mit 13 Streifenwagen und Teilen einer Einsatzhundertschaft an, um die Lage zu beruhigen. Die Polizei ermittelte vier Verdächtige im Alter zwischen 15 und 23 Jahren. Gegen sie läuft nun ein Verfahren wegen besonders schweren Landfriedensbruchs. Einer von ihnen soll auch auf einen Wachmann eingeschlagen haben

Quellen:Polizei Essen, DPA

jek

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