Proteste in Griechenland Nach schwerem Zugunglück: Keine Hoffnung mehr auf Überlebende

Proteste in Griechenland: Nach schwerem Zugunglück: Keine Hoffnung mehr auf Überlebende
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STORY: Nach dem schweren Zugunglück in Nordgriechenland halten die Proteste in dem Land an. Am Donnerstag kam es erneut zu Demonstrationen in Thessaloniki und der griechischen Hauptstadt Athen. Der Wut der Menschen richtet sich gegen die Behörden und die griechischen Bahnbetreiber. Ihnen wird vorgeworfen, die Bahninfrastruktur zu vernachlässigen und wichtige Sicherheitsvorkehrungen nicht einzuhalten. Eisenbahner traten am Donnerstag im ganzen Land in den Streik, um gegen Sicherheitsmängel zu protestieren. Jahrelang hätten die Regierungen Forderungen nach technischen Verbesserungen ignoriert, lautet die Kritik. Verkehrsminister Kostas Karamanlis hatte bereits am Mittwoch seinen Rücktritt erklärt und damit nach eigenen Angaben die Verantwortung für Versäumnisse bei der Modernisierung des Bahnnetzes übernommen. Sein am Donnerstag ernannter Nachfolger kündigte eine Aufarbeitung der Unfallursache und eine Modernisierung des Bahnsystems an. Unterdessen ist die Zahl der Toten nach dem bisher schwersten Zugunglück in der Geschichte Griechenlands weiter gestiegen. Die Behörden gingen am Donnerstag von mehr als 50 Opfern aus. Auch am Freitag setzten die Einsatzkräfte ihre Suche nach Opfern in den Trümmern der beiden zusammengestoßenen Züge fort. Hoffnung, noch Überlebende zu finden, gibt es aber nicht. Am späten Dienstagabend waren ein Intercity mit rund 350 Personen und ein entgegenkommender Güterzug frontal zusammengestoßen. Zahlreiche Menschen wurden verletzt. Nach Angaben von Behörden und Eisenbahnern verdichteten sich die Hinweise auf eine Fehlentscheidung eines Bahnmitarbeiters im Zusammenhang mit unzureichender Sicherheitstechnik.
Auch am Freitag setzten die Einsatzkräfte ihre Suche nach Opfern in den Trümmern der beiden zusammengestoßenen Züge fort. Hoffnung, noch Überlebende zu finden, gibt es aber nicht.

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