Ein schweres Zugunglück ereignete sich am Mittmochabend im Bahnhof des thüringschen Bleicherode. Zwei Gefahrgutzüge waren zusammengeprallt und teilweise in Flammen aufgegangen. Einer der beiden Lokführer wurde bei dem Zugunglück verletzt. Die Feuerwehr brauchte mehrere Stunden, um den Brand zu löschen.
Die Bergungsarbeiten an der Strecke wurden am Donnerstag mit Hochdruck fortgesetzt. Die Einsatzkräfte seien damit beschäftigt, aus vier bis fünf Kesselwagen Benzin abzupumpen und in andere Wagen zu füllen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Morgen. Der Streckenabschnitt zwischen Wolkramshausen und Sollstedt bleibt nach Angaben der Deutschen Bahn bis auf weiteres für den Zugverkehr gesperrt.
Bei den Zügen handelt es sich nach Angaben der Bahn um Fahrzeuge des privaten Schienengüterverkehrsunternehmens Rail4Chem. Beide Züge waren Gefahrguttransporte. Da zunächst unklar gewesen ist, ob aus den Kesselwagen giftige Gase austreten konnten, wurde ein nahe gelegenes Wohngebiet evakuiert. Rund 30 Menschen mussten die Nacht in Notunterkünften der Feuerwehr verbringen.