Trauergottesdienst "Fabian ist ein Güstrower Kind. Wir werden ihn nicht vergessen."

Ein evangelischer Pastor steht vor dem Altar der Marienkirche von Güstrow
Pastor Jens-Peter Schulz hielt den Trauergottesdienst zum Abschied des achtjährigen Fabian in der Marienkirche von Güstrow
© Jens Büttner / DPA
Vor gut zwei Wochen war der kleine Fabian aus Güstrow verschwunden und wenige Tage später tot aufgefunden worden. Nun haben hunderte Menschen von ihm Abschied genommen.

In der Marienkirche in Güstrow haben am Abend Hunderte Menschen an einem bewegenden Trauergottesdienst für den achtjährigen Fabian teilgenommen. Der Achtjährige war vor rund zwei Wochen tot gefunden worden. Laut Obduktion wurde der Junge Opfer eines Gewaltverbrechens. "In Worte lässt sich das alles nicht fassen. Fabians Tod rührt uns an", sagte Pastor Jens-Peter Schulz in seiner Predigt. 

Auch Güstrows Bürgermeister Sascha Zimmermann (FDP) sprach zu der Trauergemeinde. Die Tat sei unvorstellbar. "Wer macht so was? Es gibt keine logischen Antworten, keine Rechtfertigung, kein Verständnis für solch ein Verbrechen", sagte Zimmermann, der mit den Tränen kämpfen musste. "Fabian ist ein Güstrower Kind. Wir werden ihn nicht vergessen."

Die Kirche bot Sitzplätze für rund 550 Menschen. Im Außenbereich verfolgten knapp 100 weitere Menschen den Gottesdienst, der dort in Bild und Ton übertragen wurde. In eine Trauerecke der Kirche hatten Menschen in den vergangenen Tagen zahlreiche Kerzen und mehrere Dutzend Kuscheltiere hingestellt.

Güstrow trauert um getöteten Fabian

Der tote Junge war am 14. Oktober, vier Tage nach seinem Verschwinden, in einem Wald nahe Güstrow gefunden worden. Die Ermittler halten sich mit Verweis auf ermittlungstaktische Gründe mit Details bedeckt. Eine Festnahme gab es bisher nicht. Nach dem Fund der Leiche waren bereits am 14. Oktober mehrere Hundert Menschen zu einem ersten Trauergottesdienst in der Marienkirche zusammengekommen.

DPA
tkr

PRODUKTE & TIPPS

Kaufkosmos