Ein ICE ist am Dienstag auf der Fahrt von Hamburg nach Berlin frontal mit einem Hirsch zusammengestoßen. Die Reisenden und das Zugpersonal seien mit dem Schrecken davongekommen, das Tier hingegen sei sofort tot gewesen, teilte die Bundespolizei-Inspektion Rostock mit.
Der Zug sei so stark beschädigt worden, dass die Passagiere in der Nähe von Pritzier (Mecklenburg-Vorpommern) in einen Ersatzzug umsteigen mussten. Da ein Gleis dafür gesperrt werden musste, kam es zu erheblichen Verspätungen auf der Strecke. Der beschädigte ICE 793 sei in den Bahnhof Pritzier geschleppt worden. Am frühen Nachmittag war die Strecke wieder frei.
Wie viele Reisende in dem Zug saßen, konnte die Bundespolizei nicht sagen. Bei dem Aufprall sei am Triebkopf des ICE ein Druckluftschlauch beschädigt worden, der für die Bremsen wichtig sei. Die Schadenshöhe war noch unklar.