Ein Spaß für Kinder nahm am Donnerstag in Island ein dramatisches Ende: In der nordisländischen Stadt Akureyri wurde eine Hüpfburg mit 108 Kindern darauf in die Luft gehoben, wie mehrere isländische Medien berichten, darunter der öffentlich-rechtliche Rundfunk Rúv. Sieben Kinder wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht.
Das Rote Kreuz errichtete in einer nahe gelegenen Eislaufhalle ein Erste-Hilfe-Zentrum. Laut Jónas Guðmundsson, Such- und Rettungskoordinator, spielten 108 Kinder auf der riesigen Hüpfburg, als sie mehrere Meter in die Luft flog und in einer Menschenmenge landete. Auch mehrere Erwachsene hätten sich darin befunden.
Verletztes Kind auf Intensivstation
Sieben Kinder wurden verletzt und in ein Krankenhaus gebracht, wie die Zeitung "Fréttablaðið" berichtet. Ein sechsjähriges Kind sei demnach mit einem medizinischen Flug nach Reykjavík gebracht worden, wo es auf der Intensivstation versorgt werde. Der Zeitung zufolge soll das Kind aus der Hüpfburg gefallen sein. Ein Augenzeuge sagte dem Blatt, dass eine Ecke der Hüpfburg bis zu 15 Meter hochgeflogen sei.
Der Betreiber der Hüpfburg sagte: "Das ist einfach ein elender Unfall, ich bin einfach nur traurig und meine Gedanken sind nur bei den Eltern des Kindes und der Familie. Die Hüpfburg sei nach seinen Aussagen fest verankert gewesen und es seien Gespräche mit den Mitarbeiter:innen geführt worden. Weitere Angaben wollte er nicht machen.
Die Polizei ermittelt jetzt zu den Hintergründen des Vorfalls.