Nach heftigen Regenfällen ist am Mittwoch eine Brücke auf Sardinien eingestürzt. Die Brücke über einen Fluss nahe der Hauptstadt Cagliari im Süden der italienischen Mittelmeerinsel stürzte auf einer Länge von mehreren Metern ein, wie auf Bildern der Feuerwehr zu sehen war. Der Fluss war wegen der Unwetter über die Ufer getreten.
Weil die Wassermassen ein Loch in die Fahrbahn gerissen hatten, war die Straße schon vor dem Einsturz gesperrt, daher gab es auch keine Verletzten. Mitte August waren beim Einsturz einer Autobahnbrücke in Genua in Norditalien 43 Menschen ums Leben gekommen, zahlreiche Autos stürzten in die Tiefe. Die italienische Justiz ermittelt gegen eine Reihe von Beschuldigten und gegen die Betreiberfirma Autostrade per l'Italia.

Italien: Schwere Unwetter auf Sardinien
Am Donnerstag kam das öffentliche Leben in Cagliari und Umgebung weitgehend zum Erliegen: Schulen, Parks, Friedhöfe, Museen, Bibliotheken und Sportanlagen blieben auf Anordnung der Kommunen geschlossen. Der Zivilschutz hatte die höchste Unwetterwarnung ausgesprochen. Schwere Regenfälle haben vielerorts Flüsse über die Ufer treten lassen.
Seit den frühen Morgenstunden wurde eine Frau vermisst, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag berichtete. Sie sei mit ihrer Familie im Auto nahe der Hauptstadt Cagliari unterwegs gewesen und vom Hochwasser überrascht worden. Der Mann und die Kinder seien gerettet worden, von der Frau fehlte zunächst jede Spur.
