Im Krefelder Zoo ist in der Silvesternacht das Affentropenhaus niedergebrannt. Auf einer Pressekonferenz zeigt sich der Zoodirektor schwer betroffen. Die Polizei hat schon eine Spur zu denen, die für den Tod der Krefelder Menschenaffen verantwortlich sein sollen.
Krefelder Zoo Nach Brand im Affentropenhaus: Polizei findet beschriftete Himmelslaternen

© Christoph Reichwein / DPA
Im Krefelder Zoo kostete ein Großbrand den Bewohnern des Affentropenhauses das Leben. "Chinesische Fackeln" könnten den Brand ausgelöst haben. Die Fackeln aus Kerzen und Papiertüten sind bundesweit verboten. Für die Tiere aus dem Affentropenhaus im Krefelder Zoo ist die Silvesternacht tödlich zu Ende gegangen. Bei einem Großbrand wurde das Gebäude bis auf die Grundmauern niedergebrannt, die Polizei ermittelt noch immer unvoreingenommen nach der Brandursache, hat jedoch schon erste Hinweise, darauf, wie der Brand entstanden sein könnte. Zoodirektor Wolfgang Dressen zeigte sich am Neujahrstag sehr bestürzt: "Trauer kann ich nur noch einmal deutlich hervorheben. Bitte gehen Sie davon aus, dass unsere Tierpfleger, und gerade die Tierpfleger, die im Menschenaffenhaus, im Affentropenhaus arbeiten, seit Jahrzehnten arbeiten, entsprechende Bindungen zu diesen wunderbaren Tieren aufbauen. Das sind eben ähnliche Bindungen, wie Sie sie auch als Privatmensch zu Ihren Haustieren aufbauen, ähnlich intensiv, aber natürlich auch anders. (SCHNITT) Wir haben den ältesten Gorilla, Massa, der ein Opfer dieser Flammen geworden ist, hier in Europa, mit 45 Jahren. Ich bin vor dreißig Jahren hier hingekommen, da war er noch in seiner vollen Blüte, hat noch Junge produziert, mit seinen Weibchen, die in der Gruppe waren. Und ich habe ihn eben altern sehen, wie er jetzt halt in den letzten Jahren zunehmend ein altes Männchen, ein alter, ein seniler Mann wurde, aber trotzdem ein würdiges Tier war."
Die Krefelder Feuerwehr hatte um kurz nach halb eins einen Notruf erhalten, aber hatte bei ihrer Ankunft fünf Minuten später erkennen müssen, dass der Brand nicht mehr aufzuhalten war. Allerdings hörten die Einsatzkräfte Geräusche aus dem Gebäude, als das Feuer gelöscht war. "Es grenzt an ein Wunder, zwei Schimpansen haben diesen Feuer-Moloch überlebt." Es handelt sich um die etwas ältere Schimpansin Bally und das Nachwuchsmännchen Limbo. Polizeisprecher S erklärte, erste Hinweise deuten auf eine fahrlässige Brandstiftung hin - Zeugen sagten, sie hätten sogenannte "chinesische Fackeln" in der Luft gesehen. "Ich habe eben einige von denen schon gesehen, da stehen auch handschriftliche Dinge drauf, gute Wünsche, die sich aber so nicht erfüllt haben. Wir werden die Fackeln natürlich uns näher anschauen, und kriminaltechnisch untersuchen, sowohl was die Bauart, die Herkunft und so weiter betrifft. Aber ich habe schon gesehen, die sind teilweise handgeschrieben worden, wir werden gucken, was wir da rauskriegen."
Die Polizei geht davon aus, dass es aufgrund der belebten Silvesternacht zahlreiche Zeugen dafür geben muss, wer die Fackeln hat fliegen lassen. "Aber am ehesten würde ich auch noch einen Appell an diejenigen senden, die die tatsächlich selbst gestartet haben. Die sollen sich bei uns melden, es kann ihre Situation nur verbessern. Das Affentropenhaus war in den Siebzigerjahren eines der ersten seiner Art für Menschenaffen.
Die Krefelder Feuerwehr hatte um kurz nach halb eins einen Notruf erhalten, aber hatte bei ihrer Ankunft fünf Minuten später erkennen müssen, dass der Brand nicht mehr aufzuhalten war. Allerdings hörten die Einsatzkräfte Geräusche aus dem Gebäude, als das Feuer gelöscht war. "Es grenzt an ein Wunder, zwei Schimpansen haben diesen Feuer-Moloch überlebt." Es handelt sich um die etwas ältere Schimpansin Bally und das Nachwuchsmännchen Limbo. Polizeisprecher S erklärte, erste Hinweise deuten auf eine fahrlässige Brandstiftung hin - Zeugen sagten, sie hätten sogenannte "chinesische Fackeln" in der Luft gesehen. "Ich habe eben einige von denen schon gesehen, da stehen auch handschriftliche Dinge drauf, gute Wünsche, die sich aber so nicht erfüllt haben. Wir werden die Fackeln natürlich uns näher anschauen, und kriminaltechnisch untersuchen, sowohl was die Bauart, die Herkunft und so weiter betrifft. Aber ich habe schon gesehen, die sind teilweise handgeschrieben worden, wir werden gucken, was wir da rauskriegen."
Die Polizei geht davon aus, dass es aufgrund der belebten Silvesternacht zahlreiche Zeugen dafür geben muss, wer die Fackeln hat fliegen lassen. "Aber am ehesten würde ich auch noch einen Appell an diejenigen senden, die die tatsächlich selbst gestartet haben. Die sollen sich bei uns melden, es kann ihre Situation nur verbessern. Das Affentropenhaus war in den Siebzigerjahren eines der ersten seiner Art für Menschenaffen.