Kurzschluss am Hauptbahnhof Hannover vom Zugverkehr abgeschnitten

Mitten im morgendlichen Berufsverkehr ging nichts mehr: Nach Kurzschlüssen in zwei Oberleitungen konnte kein Zug den Hauptbahnhof Hannover mehr anfahren. Reisende müssen bis zum Nachmittag mit Behinderungen rechnen.

Zwei Kurzschlüsse in Oberleitungen haben am Mittwochmorgen den gesamten Zugverkehr auf dem Hauptbahnhof Hannover für eineinhalb Stunden lahmgelegt. Die Kurzschlüsse ereigneten sich um 6.30 Uhr und 7.10 Uhr, wie eine Bahn-Sprecherin sagte. Daraufhin habe man alle Oberleitungen im Hauptbahnhof abschalten müssen. Knapp zwei Stunden konnte der Bahnhof nicht mehr angefahren werden. Hunderte Züge fielen aus oder verspäteten sich.

Mehrere Zehntausende Pendler und Fernreisenden mussten oft stundenlang auf ihre Verbindung warten und an Vorortstationen auf Busse oder Straßenbahnen umsteigen. Zahlreiche Fernzüge wurden um den hannoverschen Hauptbahnhof herumgeleitet. Hannover ist ein wichtiger Knotenpunkt der Nord-Süd- und Ost-West-Fernverbindungen der Bahn.

Behinderungen bis zum Nachmittag

Gegen 8.30 Uhr sind acht von zwölf Gleisen wieder in Betrieb genommen worden. Kurz nach 10 Uhr ist der Bahnverkehr wieder angelaufen. Die Ursache für die Kurzschlüsse ist bislang unklar. Die Reparaturarbeiten an den Oberleitungen des Bahnhofes dauern am Vormittag noch an. Es gebe weiterhin Verspätungen und einzelne Zugausfälle, sagte eine Bahnsprecherin. Mit einer Normalisierung des Verkehrs sei erst am Nachmittag zu rechnen.

DPA
DPA/APN/AFP

PRODUKTE & TIPPS