Als die 15 deutschen Radfahrer – wie seit Jahren – in diesem Frühling für ihr Trainingslager auf die spanische Insel Mallorca reisten, ahnten sie nicht, dass dieser Urlaub für einige von ihnen im Kampf um Leben oder Tod enden sollte. Die Gruppe Radsportler war am Donnerstagmorgen auf einer Landstraße in der Nähe von Capdepera im Nordosten Mallorcas unterwegs, als ein Porsche Cayenne ungebremst in die Menschentraube raste.
Die Fahrerin des PKW stammt aus Spanien und befand sich während der Tat unter Drogeneinfluss. Unter den 15 Radlern befinden sich zwei Schwerverletzte, die im Krankenhaus um ihr Leben ringen. Ein dritter Schwerverletzter starb in der Nacht auf Freitag im Krankenhaus an den Folgen des Unfalls, wie die spanische Polizei auf Twitter mitteilte.
Genaue Herkunft der Mallorca-Urlauber unklar
Das Unfallfahrzeug sei von einer Spanierin gesteuert worden. Von Medien zitierte Augenzeugen versicherten, die 28-Jährige habe zu keinem Zeitpunkt gebremst und sei mit voller Geschwindigkeit in die Gruppe gerast. Die Polizei habe Ermittlungen eingeleitet und die Fahrerin zunächst in Gewahrsam genommen. Wie die "Mallorca Zeitung" berichtet, wurde der zunächst vermutete Drogeneinfluss der Fahrerin bestätigt, die Spanierin wurde demnach positiv auf Cannabis getestet.
Woher die Gruppe der Radsportler in Deutschland stammt, wurde zunächst nicht bekannt. Die "Mallorca Zeitung" schrieb aber, es handele sich um eine Gruppe von 30- bis 40-Jährigen, "die seit Jahren in derselben Besetzung auf die Insel" komme, um an einem Trainingscamp teilzunehmen.
