Als ein Mann in einem Krankenhaus in Buenos Aires wegen Hüftproblemen behandelt werden sollte, nachdem er auf der Straße stürzte, machten die argentinischen Ärzte eine schlimme Entdeckung: Routinemäßig müssen Ärzte bei Unfällen immer neurologische Fähigkeiten überprüfen und fragen Patienten daher nach Details wie dem Namen oder Wohnort. Dabei erzählte der Verunfallte nach einem Bericht von "La Nación", dass er bei seinen Eltern leben würde. Diese wären allerdings vor Monaten gestorben.
Niemandem fielen die Verstorbenen auf
Das überprüften die Einsatzkräfte umgehend und fuhren in das Haus des 43-Jährigen. Der etwa 80-jährige Vater des Mannes lag dem Bericht nach vermutlich seit etwa einem Jahr tot im Flur, die 79-jährige Mutter saß - vermutlich wie sie auch gestorben war - seit etwa sechs Monaten tot im Bett, berichtet die Zeitung. Polizeiberichten zufolge hatte keinerlei Gewalt oder dergleichen auf die Körper, die inzwischen skelettiert waren, eingewirkt. Nun soll eine Autopsie vorgenommen werden.
Warum den Nachbarn kein Geruch oder dergleichen aufgefallen war, ist unklar. Sie hätten sich zwar gewundert, wo das Ehepaar sei, vermuteten aber einen Umzug, schreibt das Blatt. Der Mann litt unter geistigen Problemen und Schizophrenie, teilten die zuständigen Ärzte mit, er wurde in die Psychiatrie eingewiesen, da er womöglich "eine Gefahr für Dritte" darstelle.
