Scheidungskrieg Mann schickt versehentlich Sex-Nachrichten an Tochter - und die zeigt sie ihrer Mutter

Mutter Australien Sex-Nachricht
Der Alptraum für die Mutter und Ehefrau beginnt erst richtig, als der Vater sich nach der Trennung rücksichtslos und egoistisch verhält, auch gegenüber seinen Töchtern
© Cultura RF/Getty Images (Symbolbild)
Eine australische Mutter trennt sich von ihrem Mann, weil der aus Versehen Sex-Nachrichten an die Tochter statt an Prostituierte geschickt hat. Doch das ist nicht das Schlimmste: Danach beginnt ein Scheidungskrieg.

Nach 27 Jahren hat eine Ehefrau in Australien ihren Mann verlassen - das ist nicht ungewöhnlich. Ungewöhnlich ist aber der Grund für die Trennung, und dass die Frau den Fall und ihr anschließendes Leid öffentlich gemacht hat. Anonym berichtet die Mutter von zwei Töchtern in einem Blog-Beitrag für die Website "Mamamia" über ihr Schicksal: "Meine Tochter kam zu mir gerannt, als ich im Wohnzimmer unseres Hauses saß, das Handy in ihrer Hand, ihr Gesicht vollkommen angespannt. Ich wusste sofort, das etwas Schlimmes los war".

Was die Mutter dann auf dem Handy ihrer Tochter gelesen habe, habe gewisse Ahnungen bestätigt, schreibt die Frau. Ihr Mann habe offensichtlich aus Versehen anzügliche Text-Nachrichten an seine 14-jährige Tochter geschickt. Diese seien für Prostituierte bestimmt gewesen, die der Vater habe treffen wollen oder schon getroffen hatte.

Ehemann "ein verlogener Narzisst"

"Hi Mädels, ich habe eure Bilder gesehen. Ich liebe sie. Soll ich euch einen Drink spendieren? Ich gebe euch einen aus. Ich warte an der Bar." So zitiert die Ehefrau die Nachrichten. Zudem habe es weitere Nachrichten gegeben, die Bezug nähmen auf frühere Treffen mit Huren und außerdem Wegbeschreibungen enthielten.

Gleich zu Beginn ihres Blog-Beitrags schreibt die Ehefrau, dass ihr Ehemann nie perfekt gewesen sei. Dafür habe es schon zu viele Lügen gegeben. Aber sie hätte sich niemals vorstellen können, dass er zu dem Menschen werde, der er jetzt ist, und seine Familie tatsächlich einfach abserviert "als wären wir nicht mehr wert als Dreck". Er sei ein "verlogener Narzisst".

Denn es folgt ein übler Scheidungskrieg, in dem sich der Mann seiner Frau und seinen Töchtern gegenüber rücksichtslos und egoistisch verhält. Die Töchter seien wegen des Scheidungskrieges sogar in eine Depression gestürzt, berichtet die Mutter.

Die Töchter stürzen in eine Depression

Nachdem sie ihm mitgeteilt habe, das sie ihn verlasse, sei alles "erst richtig schmutzig geworden". Die betrogene Ehefrau beschreibt, wie ihr Ex ihre Handynummer habe sperren lassen (was offenbar möglich ist), die Zahlungen komplett eingestellt und sie und die Töchter aufgefordert habe, aus dem Haus zu ziehen, damit er es verkaufen könne. Dabei seien er und seine Frau wohlhabend. Sie besäßen eine gemeinsame Firma und er verdiene 100.000 Dollar im Monat. Sie lebe jetzt von der Hand in den Mund und habe seit sieben Monaten nicht mehr die Hypothek für das Haus bezahlen können.

Das Schlimmste aber sei, dass sie ihre Töchter nicht beschützen könne. Während sie litten, mache ihr Vater Urlaub auf Bali oder in Griechenland und habe ein Profil auf einer Kontaktseite angelegt, dass ihn im Kreise junger Frauen zeige.

Die Frau weist zudem auf einen Missstand im australischen Rechtssystem hin. Sie habe kaum Möglichkeiten, sich gegen ihren Mann vor Gericht zu wehren. Das einzige, was sie bisher erreicht habe, sei die Auflage für ihn, die Handynummer entsperren zu lassen. Er sei dem Beschluss bis heute nicht nachgekommen. Ansonsten würde ein Prozess mehrere Jahre dauern. Bis dahin sehe sie kein Geld. 

Am Ende ihres Artikels bekennt die Frau, dass sie sich wegen des Leids ihrer Töchter schuldig fühle, aber froh sei, ihre Stimme erhoben zu haben.

tis

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