Lage inzwischen unter Kontrolle Rund 100 Tonnen Schrott in Brand – riesige Rauchsäule über Duisburger Schrottinsel

Die Rauchsäule nach dem Großbrand auf der Schrottinsel im Duisburger Hafen war in vielen teilen des Ruhrgebiets zu sehen
Die Rauchsäule nach dem Großbrand auf der Schrottinsel im Duisburger Hafen war in vielen teilen des Ruhrgebiets zu sehen
© Christoph Reichwein / DPA
Aus noch ungeklärter Ursache sind auf der Schrottinsel im Duisburger Hafen Metallschrott und Autowracks in Brand geraten. Die Löscharbeiten werden voraussichtlich lange dauern.

Die Rauchwolke war kilometerweit zu sehen. Ein Großbrand im Duisburger Hafen hat ein Großaufgebot der Feuerwehr in der Ruhrgebietsstadt am Donnerstag stundenlang in Atem gehalten. Das Feuer ist aus bislang ungeklärter Ursache auf der sogenannten Schrottinsel ausgebrochen. Verletzt wurde dabei niemand.

Feuer auf Schrottinsel in Duisburg ausgebrochen

Auf dem weitläufigen Areal werden unter anderem alte Autos und Metallschrott gelagert. Rund 100 Tonnen seien in Brand geraten, hieß es in einer ersten Mitteilung der Stadt. Das betroffene Gelände gehört der Firma TSR Recycling, einem Tochterunternehmen des Recyclingunternehmens Remondis.

Nach Alarmierung der Feuerwehr gegen 7.30 Uhr am Morgen waren bis zu 250 Einsatzkräfte, auch vom Technischen Hilfswerk und dem Deutschen Roten Kreuz, in den Stadtteil Duisburg ausgerückt, berichtete unter anderem der Westdeutsche Rundfunk. Aus angrenzenden Städten und von Werksfeuerwehren umliegender Betriebe wurde Unterstützung angefordert – um die vorhandenen Feuerwehrleute nach ihrem kräftezehrenden Einsatz zu entlasten.

Am späten Vormittag sagte Feuerwehrchef Oliver Tittmann der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung": "Wir haben die Lage im Griff." Die Rauchwolke lichtete sich nach und nach, endgültig gelöscht war das Feuer aber zunächst nicht. Die Feuerwehr rechnete mit einem stundenlangen Einsatz bis in den morgigen Freitag hinein.

Ein Großaufgebot der Feuerwehr bekämpfte die Flammen
Ein Großaufgebot der Feuerwehr bekämpfte die Flammen
© Christoph Reichwein / DPA

Eine Gefährdung für die Bevölkerung durch die Flammen oder den Rauch hat es laut Stadt Duisburg nicht gegeben. Dennoch sollten Anwohner ihre Türen und Fenster vorsorglich geschlossen halten. Auch über die Nina-App wurde eine entsprechende Warnung verbreitet.

Sobald die Löscharbeiten beendet sind, will die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen.

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