Die Rauchwolke war kilometerweit zu sehen. Ein Großbrand im Duisburger Hafen hat ein Großaufgebot der Feuerwehr in der Ruhrgebietsstadt am Donnerstag stundenlang in Atem gehalten. Das Feuer ist aus bislang ungeklärter Ursache auf der sogenannten Schrottinsel ausgebrochen. Verletzt wurde dabei niemand.
Feuer auf Schrottinsel in Duisburg ausgebrochen
Auf dem weitläufigen Areal werden unter anderem alte Autos und Metallschrott gelagert. Rund 100 Tonnen seien in Brand geraten, hieß es in einer ersten Mitteilung der Stadt. Das betroffene Gelände gehört der Firma TSR Recycling, einem Tochterunternehmen des Recyclingunternehmens Remondis.
Nach Alarmierung der Feuerwehr gegen 7.30 Uhr am Morgen waren bis zu 250 Einsatzkräfte, auch vom Technischen Hilfswerk und dem Deutschen Roten Kreuz, in den Stadtteil Duisburg ausgerückt, berichtete unter anderem der Westdeutsche Rundfunk. Aus angrenzenden Städten und von Werksfeuerwehren umliegender Betriebe wurde Unterstützung angefordert – um die vorhandenen Feuerwehrleute nach ihrem kräftezehrenden Einsatz zu entlasten.
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Am späten Vormittag sagte Feuerwehrchef Oliver Tittmann der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung": "Wir haben die Lage im Griff." Die Rauchwolke lichtete sich nach und nach, endgültig gelöscht war das Feuer aber zunächst nicht. Die Feuerwehr rechnete mit einem stundenlangen Einsatz bis in den morgigen Freitag hinein.

Eine Gefährdung für die Bevölkerung durch die Flammen oder den Rauch hat es laut Stadt Duisburg nicht gegeben. Dennoch sollten Anwohner ihre Türen und Fenster vorsorglich geschlossen halten. Auch über die Nina-App wurde eine entsprechende Warnung verbreitet.
Sobald die Löscharbeiten beendet sind, will die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen.
Quellen: Stadt Duisburg (1), Stadt Duisburg (2), Westdeutscher Rundfunk, "Westdeutsche Allgemeine Zeitung"