Nach Ibiza-Affäre
Rechtspopulisten in Österreich: Philippa Strache könnte die Agenda ihres Mannes fortführen
Wieder spielt der Name Strache bei den Rechtspopulisten in Österreich eine wichtige Rolle. Doch dieses Mal geht es nicht um den ehemaligen FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache, sondern um seine Frau. Philippa Strache kandidiert für die Nationalratswahl im September – und das sogar auf dem aussichtsreichen Platz 3 der Wiener Landesliste. Laut "Süddeutscher Zeitung" könnte Strache ein Deal den Verzicht auf seinen Platz im EU-Parlament erleichtert haben: Mit ihrem Einkommen als Abgeordnete wäre Familie Strache abgesichert – und die FPÖ verliert keine Stimmen von Strache-Fans. Bei den FPÖ-Anhängern sammelt die 31-Jährige bereits Pluspunkte, als sie während der Ibiza-Affäre zu ihrem Mann hält. Österreichischen Medienberichten zufolge habe es zwar eine kurze Ehekrise gegeben, in der sie "unter Schock" gestanden habe, doch daraufhin setzt Philippa sich als Verteidigerin für ihren Mann ein.
Zitat: "Wir sind, wenn Sie es so wollen, eine kleine Familienarmee." – Philippa Strache gegenüber "Die Bunte"
Heinz-Christian Strache gibt seit seinem Rücktritt keine öffentlichen Interviews mehr.
Die ehemaligen Moderatorin hat kein Problem damit, vor der Kamera zu stehen. Insbesondere über das Familienleben mit dem kleinen Sohn berichtet sie gerne im Fernsehen. Politische Erfahrungen bringt Philippa bereits mit: Fünf Jahre arbeitet sie als Sekretärin bei den österreichischen Sozialdemokraten (SPÖ). Heute ist Philippa Strache Tierschutzbeauftragte der FPÖ. Welche Standpunkte sie vertreten will, ist noch unklar. Fest steht: Der Name Strache bleibt in der österreichischen Politik präsent.